DJ PRESSESPIEGEL/Unternehmen
Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
AAREAL BANK - Nachdem Finanzinvestoren mit der Übernahme der Aareal Bank gescheitert sind, wird bei dem Immobilienfinanzierer voraussichtlich nicht so schnell Ruhe einkehren. Zu dieser Einschätzung ist Fitch Ratings gekommen. "Anhaltender Druck aktivistischer Investoren, die die Rolle der Aareon im Konzern in Frage stellen, dürfte auch in naher Zukunft einen erheblichen Teil der Managementzeit in Anspruch nehmen", schrieb die Gesellschaft unter Bezugnahme auf die Software-Tochter der Aareal Bank. (Börsen-Zeitung)
BMW - Die Rekordverkäufe im vergangenen Jahr machen den BMW-Konzern wieder mutiger. "In Deutschland werden wir rund 6.000 Menschen neu einstellen. Mit einem Drittel ersetzen wir Fluktuation, der Rest fließt in den Beschäftigungsaufbau", sagte Personalvorständin Ilka Horstmeier. "Wir sind in den vergangenen Monaten kräftig gewachsen, vielleicht sogar ein bisschen schneller, als wir gedacht haben", führte die BMW-Managerin aus. (Handelsblatt)
RWE - Der Energiekonzern RWE will bis 2030 vier Milliarden Euro an Standorten im Bundesland Nordrhein-Westfalen investieren. Mit dieser Summe sollen unter anderem Kapazitäten für grünen Wasserstoff im Leistungsumfang von 700 Megawatt, zwei Gigawatt in Form von wasserstofffähigen Gaskraftwerken sowie ein Gigawatt erneuerbare Energien entstehen. "Nordrhein-Westfalen kommt als Industrieland eine herausragende Rolle für den Umbau zu einer klimaneutralen Wirtschaft zu", sagte CEO Markus Krebber. Deswegen mache man das Bundesland zu einem Schwerpunkt der neuen Strategie. Damit meint der RWE-Chef die im November angekündigte Investitionsoffensive. 50 Milliarden Euro sollen insgesamt in das neue, klimafreundlichere Kerngeschäft fließen. (Handelsblatt)
VOLKSWAGEN - Die Arbeitnehmervertreter von Volkswagen erhöhen den Druck auf das Management, die Probleme im kriselnden China-Geschäft mit aller Macht anzugehen. "VW muss in China die Kurve kriegen und die Bedürfnisse der Kunden besser verstehen, vor allem in der Software", sagt die Vorsitzende des Konzernbetriebsrats, Daniela Cavallo, im Interview. "Wir müssen jetzt alle Anstrengungen unternehmen, um dort weiter erfolgreich zu sein." (FAZ)
FAURECIA/HELLA - Nach der Übernahme der Mehrheit am Lichtspezialisten Hella schließt Patrick Koller, Chef des Zuliefererkonzerns Faurecia, den Ankauf weiterer Aktien nicht aus. Auf die Frage, ob er die gut 10 Prozent an Hella, die sich im Besitz von Paul E. Singer vom Hedgefonds Elliott befinden, kaufen wolle, sagte Koller, er sei "immer offen für einen Dialog mit unseren Mitgesellschaftern". Schon bald sollen zudem Vertreter von Faurecia in den Hella-Aufsichtsrat einziehen. Er selber sei aber nicht darunter, so Koller. Faurecia will auch in den Hella-Standort Lippstadt investieren. Wie viel, sei noch nicht bezifferbar. (Wirtschaftswoche)
DECATHLON - Die französische Ladenkette Decathlon mischt den Sporthandel hierzulande weiter auf. "In diesem Jahr ist es unser Ziel, die Umsatzmilliarde zu knacken", sagte Decathlon-Deutschlandchef André Weinert. Das wäre gegenüber 2021 eine Steigerung um gut 42 Prozent. 2021 erwirtschaftete der Sporthändler nach Angaben Weinerts in seinen 84 Filialen einen Nettoumsatz von 700 Millionen Euro, 4,9 Prozent mehr als 2020. Erklärtes Ziel ist es, bis 2026 in Deutschland 1,7 Milliarden Nettoumsatz zu erwirtschaften und die Zahl der Filialen auf 110 zu erhöhen. (Südeutsche Zeitung)
FLIXTRAIN - Der Mobilitätsanbieter Flixmobility plant mit neuen Zügen einen Frontalangriff auf die Deutsche Bahn. Die Zugtochter Flixtrain will 65 Hochgeschwindigkeitszüge beim russischen Zugbauer Transmashholding bestellen und sucht dafür einen Finanzinvestor, der die Züge kauft und anschließend an Flixtrain verleast. Das geht aus dem Investorenprospekt hervor, mit dem Flixtrain um den Deal bei ausgesuchten Fonds, Banken und Private-Euquity-Firmen wirbt und der der Wirtschaftswoche vorliegt. (Wirtschaftswoche)
TOITOI/DIXI - ToiToi & Dixi steht knapp drei Jahre nach der Übernahme durch den Finanzinvestor Apax Finanzkreisen zufolge wieder zum Verkauf. Die britische Beteiligungsgesellschaft bereitet derzeit einen Auktionsprozess für den Anbieter von mobilen Toiletten vor, der das Unternehmen mit 1,5 bis 2 Milliarden Euro bewerten könnte - rund doppelt so viel wie beim Einstieg von Apax im Jahr 2019, sagten mehrere mit der Angelegenheit vertraute Personen. Der Verkaufsprozess soll in den kommenden Monaten offiziell starten. (Handelsblatt)
AMAZON - Amazon macht deutschen Spediteuren das Geschäft streitig und startet überraschend einen preisaggressiven Frachtdienst aus Übersee. Die Deutschlandtochter von Amazon bestätigte auf Anfrage entsprechende Informationen des Handelsblatts aus Branchenkreisen. Demzufolge baut der weltgrößte Online-Versender derzeit unter dem Namen "Amazon Global Logistics" - kurz AGL - ein neues Geschäftsfeld auf. Das Ziel: Amazon will für die unabhängigen Händler auf seinem Marktplatz zunehmend den weltweiten Transport der Waren übernehmen. (Handelsblatt)
AGGREGATE HOLDINGS - Ein von Aggregate Holdings, dem größten Aktionär der angeschlagenen Adler Group, in Auftrag gegebener Bericht hat keine Belege für die Anschuldigungen des Leerverkäufers Viceroy Research gegen Aggregate gefunden. Das teilt das vom Investor Günther Walcher kontrollierte Unternehmen mit, das 26,6 Prozent an Adler Group hält. Den Report hat die Anwaltskanzlei Hogan Lovells erstellt. Aggregate sieht ihre Position bestätigt, dass die Anschuldigungen falsch seien und vorwiegend dazu dienten, den Aktienkurs von Adler Group zum Nutzen von Leerverkäufern zu drücken. (Börsen-Zeitung)
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February 10, 2022 00:44 ET (05:44 GMT)
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