Unfreiwillig geriet zuletzt Georgien ins Rampenlicht durch Russlands Forderung, dass die ehemalige Sowjet-Republik am Kaukasus (ebenso wie die Ukraine) kein NATO-Mitglied werden dürfe. Hintergrund ist die westlich orientierte Bevölkerung, die nicht in die wirtschaftliche Misere, Korruption und Rechtlosigkeit geraten will, die mit Wladimir Putins Regierungspraxis einhergehen.Das Land hat in seinem Transformationsprozess einige Erfolge erzielt und im vergangenen Jahr im Zuge von Lockerungen der Corona-Beschränkungen einen ordentlichen Wachstumsschub mit rd. 10 bis 11% BIP-Zuwachs erlebt. Der Ausblick ist ebenfalls beachtlich mit rd. 5,5 (EBRD) bis 5,8% (IWF) für das laufende Jahr. Aufgrund des hohen Gewichts des Tourismus in der georgischen Wirtschaft ist das Land allerdings überproportional den Ungewissheiten der Corona-Pandemie ausgeliefert. Das georgische Leistungsbilanzdefizit weitete sich im Jahr 2021 aus, da die Exporte und Überweisungen ...Den vollständigen Artikel lesen ...
© 2022 PLATOW Börse