DJ Carl Zeiss Meditec erzielt trotz Umsatzwachstum kaum höhere Gewinne
FRANKFURT (Dow Jones)--Die Carl Zeiss Meditec AG ist im ersten Geschäftsquartal zwar zweistellig gewachsen, der Konzern konnte aber wegen einer schrumpfenden Marge kaum etwas davon in höhere Gewinne ummünzen.
Der Umsatz stieg in den drei Monaten per Ende Dezember um 11,2 Prozent auf 410,2 Millionen Euro. Der Auftragseingang kletterte um 24,0 Prozent auf 498,3 Millionen Euro, wie das Unternehmen mitteilte. Das EBIT erhöhte das Unternehmen aber nur leicht auf 74,4 (Vj 73,4) Millionen Euro. Die EBIT-Marge fiel auf 18,1 (Vj 19,9) Prozent und bereinigt auf 18,6 (Vj 19,8) Prozent. Dämpfend wirkten planmäßige Investitionen in Vertrieb und Marketing sowie in Forschung und Entwicklung. Im EBIT des Vorjahres war zudem ein positiver Sonderertrag in Höhe von 2,4 Millionen Euro aus der Veräußerung einer Immobilie enthalten.
Carl Zeiss Meditec habe noch immer mit einem herausfordernden Umfeld zu tun: die Pandemie sei nicht vollständig überwunden. Das Unternehmen verwies insbesondere auf die angespannten globalen Lieferketten.
Der Gewinn pro Aktie sank im Quartal auf 0,42 (Vj 0,52) Euro. Hierzu trugen negative Ergebnisse aus Währungssicherungsgeschäften bei.
Die Prognose des Unternehmens für das Geschäftsjahr 2021/22 bleibt unverändert: Der Umsatz soll mindestens in Höhe des Marktwachstums zulegen. Eine Unsicherheit würden dabei die weiterhin angespannten globalen Lieferketten darstellen.
Die zum Ende des abgelaufenen Geschäftsjahres vorgestellten neuen Produkte würden auf gutes Interesse stoßen, wegen der noch ausstehenden Zulassungsprozesse dürfte aus den neuen Produkten jedoch nach Einschätzung des Vorstands im laufenden Geschäftsjahr noch kein signifikanter Umsatzbeitrag resultieren. Die EBIT-Marge dürfte sich im Geschäftsjahr 2021/22 zwischen 19 und 21 Prozent bewegen. Mittelfristig soll sich die EBIT-Marge auf ein Niveau nachhaltig oberhalb von 20 Prozent einstellen.
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February 11, 2022 01:17 ET (06:17 GMT)
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