Hamburg (www.anleihencheck.de) - Die langfristigen Renditen der Benchmark-Staatsanleihen haben sich in den vergangenen Tagen nach einem Niveau-Sprung infolge der EZB-Sitzung nicht mehr stark geändert, so Dr. Cyrus de la Rubia, Chefvolkswirt bei der Hamburg Commercial Bank.Zehnjährige Bunds würden bei 0,22% rentieren, die korrespondierenden T-Notes bei 1,93%. Derweil herrsche innerhalb der EZB offensichtlich noch keine Einigung hinsichtlich der Frage, wann eine erste Zinserhöhung erfolgen solle. Bundesbankpräsident Joachim Nagel habe sich ähnlich wie sein Vorgänger Jens Weidmann als Falke positioniert und plädiere für eine baldige Zinserhöhung, am besten noch in diesem Jahr, wenn sich bis März nichts Wesentliches ändere. Eine zu späte Straffung sei womöglich gefährlicher als eine zu frühe. Direktoriumsmitglied Isabel Schnabel hingegen betone, dass beides Gefahren berge, eine zu frühe oder eine zu späte Aktion. Der französische Notenbankchef Villeroy de Galhau habe gesagt, die Märkte hätten auf die EZB-Sitzung der vergangenen Woche etwas überreagiert, womit er offensichtlich meine, die Anleger preisten zu viele oder zu starke Zinserhöhungen ein. ...Den vollständigen Artikel lesen ...