Frankfurt (www.anleihencheck.de) - Die Inflationsrate in der Türkei hat sich im Januar von 36,1% auf 48,7% erhöht, so die Analysten der DekaBank.Steigende Inflationserwartungen und der anhaltende Druck von den Energiepreisen sprächen dafür, dass es hier nicht zu einer schnellen Entspannung kommen werde. Nach der Entlassung des Chefs des Statistikamts durch Präsident Erdogan würden die Datenveröffentlichungen der kommenden Monate von Haushalten, Unternehmen und Kapitalmärkten mit erhöhtem Misstrauen verfolgt werden. Unabhängig vom Inflationsverlauf sei eine Anhebung der Leitzinsen bis auf weiteres zu gut wie ausgeschlossen, nachdem sich Erdogan erneut für niedrigere Leitzinsen ausgesprochen habe. Die Lira habe sich dennoch stabilisiert, was zum einen auf das steigende Interesse an den neu geschaffenen Lira-Einlage-Instrumenten und zum anderen auf Devisenmarktinterventionen der Zentralbank und der Staatsbanken zurückzuführen sei. Angesichts der hohen Inflationsrate führe der stabile nominale Wechselkurs zu einer deutlichen realen Aufwertung der Lira, was die neu gewonnene Wettbewerbsfähigkeit türkischer Unternehmen untergrabe. ...Den vollständigen Artikel lesen ...