DJ TABELLE/EZB: PEPP-Nettokäufe in Vorwoche etwas niedriger
FRANKFURT (Dow Jones)--Die Zentralbanken des Eurosystems haben den Anstieg von Staatsanleiherenditen und -spreads im Gefolge der EZB-Ratssitzung am 3. Februar nicht über höhere Ankäufe zu bremsen versucht. Laut Mitteilung der Europäischen Zentralbank (EZB) erhöhten sich die Anleihebestände im Rahmen des Pandemiekaufprogramms PEPP in der Woche zum 11. Februar 2022 um nur gut 13 (zuvor: knapp 17) Milliarden Euro, wobei Papiere für nur 0,3 Milliarden Euro fällig wurden. Zu den Anleihebeständen im Rahmen des APP-Programms nannte die EZB folgende Zahlen:
=== Angaben in Milliarden Euro 11.02.22 04.02.22 Änderung Vorwoche APP* gesamt 3.153,955 3.147,192 +6,763 +0,692 --öff. Anleihen 2.512,015 2.507,499 +4,516 -0,369 --Unternehmensanleihen 319,376 317,860 +1,516 +1,229 --Covered Bonds 295,585 295,063 +0,522 -0,148 --ABS 6,979 26,770 +0,209 -0,020 PEPP** gesamt 1.658,533 1.645,219 +13,314 +16,516 APP und PEPP gesamt 4.812,488 4.792,411 +20,077 +17,208 ===
- Quelle Daten: EZB
- die Zahlen beinhalten Käufe bis zum Mittwoch vor dem Stichtag
* Asset Purchase Programme (APP)- Die APP-Bestände sollen bis kurz vor der ersten Zinserhöhung erhöht werden. Das monatliche Kaufvolumen beträgt bis März 20 Milliarden Euro. Im zweiten Quartal soll es auf 40 Milliarden Euro steigen, in dritten Quartal 30 Milliarden und im vierten Quartal auf 20 Milliarden sinken. Nationale Zentralbanken kaufen öffentliche Anleihen auf eigenes Risiko, Wiederanlage von Tilgungsbeträgen innerhalb eines Jahres und so lange wie nötig.
** Pandemic Emergency Purchase Programme (PEPP) - Das PEPP läuft bis Ende März 2022, Nationale Zentralbanken kaufen öffentliche Anleihen auf eigenes Risiko, volle Wiederanlage der Tilgungsbeträge bis Ende 2024. Die EZB veröffentlicht alle zwei Monate Details.
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February 15, 2022 09:18 ET (14:18 GMT)
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