WASHINGTON (dpa-AFX) - Der Preisauftrieb bei in die USA importierten Gütern hat sich zu Beginn des Jahres überraschend verstärkt. Im Januar seien Preise für importierte Waren um 10,8 Prozent gestiegen, wie das Arbeitsministerium am Mittwoch in Washington mitteilte. Im Dezember hatte die Steigerungsrate revidiert 10,2 Prozent betragen, nach zuvor 10,4 Prozent. Analysten hatten für Januar im Schnitt mit einem Rückgang auf 10,0 Prozent gerechnet.
Im Monatsvergleich war der Preisauftrieb ebenfalls stärker als erwartet. In dieser Betrachtung legten die Einfuhrpreise im Januar um 2,0 Prozent zu. Hier hatten Analysten einen Anstieg um 1,2 Prozent erwartet.
Die Importpreise beeinflussen die Verbraucherpreise, an denen die US-Notenbank Fed ihre Geldpolitik ausrichtet. Die Inflationsrate hatte im Januar ein Höchststand seit 1982 von 7,5 Prozent erreicht. Damit ist die Inflationsrate mehr als dreimal so hoch wie das von der Fed angepeilte Ziel von zwei Prozent. Wegen der hohen Inflation wird am Markt erwartet, dass die Notenbank im März erstmals in der Corona-Pandemie die Zinsen erhöhen wird./jkr/bgf/mis