FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro hat am Mittwoch leicht zugelegt. Am späten Nachmittag kostete die Gemeinschaftswährung 1,1370 US-Dollar und damit etwas mehr als am Morgen. Die Europäische Zentralbank setzte den Referenzkurs auf 1,1372 (Dienstag: 1,1345) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,8794 (0,8815) Euro.
An den Finanzmärkten steht weiterhin die Ukraine-Krise im Mittelpunkt des Geschehens. Zwar hat sich die Lage zuletzt etwas entspannt, die Situation bleibt aber heikel. Russland gibt an, einen Teil seiner Truppen von der ukrainischen Grenze abgezogen zu haben, die Nato und die US-Regierung sehen keine Anzeichen für einen solchen Abzug. An den Märkten wird jedoch auf eine diplomatische Lösung gesetzt, was auf der Weltreservewährung US-Dollar etwas lastet.
Ein wichtiges Thema bleibt auch die Geldpolitik großer Notenbanken. Während die EZB auf eine straffere Ausrichtung zuzusteuern scheint, werden am Abend neue Hinweise von der US-Notenbank erwartet. Die Federal Reserve veröffentlicht ihr Protokoll zur jüngsten geldpolitischen Sitzung. Marktteilnehmer dürften die Mitschrift nach Signalen für die erwartete Zinswende durchsuchen. Auch Bemerkungen zur anstehenden Schrumpfung der billionenschweren Zentralbankbilanz sollten auf großes Interesse stoßen.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,83940 (0,83765) britische Pfund, 131,56 (131,18) japanische Yen und 1,0516 (1,0483) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold kostete am Nachmittag in London 1861 Dollar. Das waren etwa acht Dollar mehr als am Vortag./bgf/jsl/he