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MÄRKTE EUROPA/Etwas leichter - Inflation belastet

DJ MÄRKTE EUROPA/Etwas leichter - Inflation belastet

Von Herbert Rude

FRANKFURT (Dow Jones)--An den europäischen Aktienmärkten haben die Kurse am Mittwoch wieder etwas nachgegeben. Der DAX fiel um 0,3 Prozent auf 15.370 Punkte, der Euro-Stoxx-50 gab knapp 0,2 Prozent auf 4.137 Punkte ab. Nachdem sich die Erholung im frühen Geschäft noch fortgesetzt hatte, blieben die Anschlusskäufe aus. "Zinsen und Inflation bleiben Thema Nummer eins, sie haben den Ukraine-Konflikt beiseite geschoben", so ein Händler. Belastet wurde die Stimmung vom Ölpreis, der trotz der politischen Entspannungszeichen weiter stieg und die Inflationsgefahren anheizte. Zudem deuteten sowohl der deutliche Anstieg der US-Einzelhandelsumsätze als auch das hohe Plus bei den US-Importpreisen noch nicht auf eine Entspannung im Preisauftrieb hin.

Auf der Verliererseite standen die Aktien der Telekommunikationskonzerne, der Banken und der Autohersteller. Auf der Gewinnerseite ragten die Öl- und Gaswerte heraus. Ihr Branchenindex stieg um 1,6 Prozent. Der Index der rohstoffnahen Basic Resources legte um 1,3 Prozent zu. Der Stoxx-Index der Chemiewerte nahm mit einem Plus von 0,7 Prozent Platz 3 ein.

Air Liquide nach Zahlen sehr fest 

Er profitierte vor allem von Air Liquide, die Aktien des Linde-Konkurrenten stiegen um 2,7 Prozent. Der Gas-Konzern habe die signifikante Beschleunigung der Inflation bei den Einkaufspreisen gut in den Griff bekommen: "Steigende Energiepreise werden auf den Kunden übergewälzt", kommentierte ein Händler.Im DAX gaben Linde um 0,5 Prozent nach. BASF gewannen 0,5 Prozent und Brenntag 0,9 Prozent.

MTU stiegen nach ihren Zahlen um 5 Prozent. "Die Auftragslage hinter diesen Daten ist ja noch von der Corona- und Luftfahrtkrise geprägt", sagte ein Händler. Nun setzten die Marktteilnehmer auf das Ende der Krise.

Ericsson sehr schwach nach "schweren Brüchen von Compliance-Regeln" 

Zu den Hauptverlierern in Europa mit 14,4 Prozent Minus zählten die Aktien vom Netzwerkausrüster Ericsson. Hier belasten unternehmenseigene Aussagen, dass man auf "schwere Brüche von Compliance-Regeln" im Irak gestoßen sei. Dort gebe es Hinweise auf Korruption und fragwürdige Zahlungen bis zurück nach 2018. "Das proaktive Vorgehen von Ericsson bei den internen Untersuchungen ist natürlich zu loben, aber es belastet die Sorge, dass nach so etwas hohe Strafzahlungen - vor allem in den USA- auf das Unternehmen zukommen können", sagte ein Händler.

Ahold gaben um 7,1 Prozent nach. Zwar war der Markt mit den Zahlen zum vierten Quartal zufrieden, der Ausblick liegt aber unter den Erwartungen.

Auch der Zwischenbericht von Schindler löste keine Begeisterung an der Börse aus. Die Marge ist laut der Citigroup wegen Preis-Kostendrucks 20 Basispunkte unter der Erwartung ausgefallen. Zwar habe das Unternehmen besser als erwartete Auftragseingänge ausgewiesen, dies spiegele sich aber nicht in höheren Umsätzen wider. Citigroup geht davon aus, dass das EBIT im ersten Halbjahr um 20 Prozent fallen dürfte. Der Kurs fiel um 5,7 Prozent.

Heineken zogen dagegen um 1,8 Prozent an. Trotz deutlichen Umsatzanstiegs sei zwar die Erwartung an den Nettogewinn verfehlt worden. "Wenn sich der Markt dagegen nur auf das operative Geschäft konzentriert, sieht es gut aus", sagte ein Händler. Vor allem sei die derzeit stark im Fokus stehende operative Marge deutlich gesteigert worden auf 14,0 nach 9,5 Prozent im Vorjahr.

Am deutschen Markt stiegen Norma nach ihren Zahlen um 2,8 Prozent. Anhaltende Engpässe in den weltweiten Liefer- und Logistikketten hätten sich zwar wie erwartet auf Ergebnis und Marge ausgewirkt, hieß es im Handel. Der Umsatz in Höhe von 258,1 Millionen Euro liege aber minimal über dem Konsens, das bereinigte EBIT mit 17,9 Millionen etwas deutlicher darüber.

Shop-Apotheke fielen dagegen um 11,3 Prozent. Wie es hieß, soll die Testphase für das E-Rezept verlängert werden.

Für die Aktie von Amadeus Fire ging um 4,9 Prozent nach unten. Der Konzernumsatz für das Geschäftsjahr 2021 stieg beim Personaldienstleister um 32,9 Prozent auf 372,4 Millionen Euro, hier hatte Warburg mit 370 Millionen gerechnet. Dabei konnte das operative EBITA überproportional um 61,8 Prozent gesteigert werden.

Vitesco geben Gewinne ab 

Die Aktie von Vitesco gab die frühen Gewinne ab und um 0,7 Prozent nach. Von den Jefferies-Analysten hieß es, die Verbesserung des Ergebnisses und des Cashflows sei ein erster Schritt, um das Vertrauen in den Turnaround zu stärken und die Fähigkeit zur Finanzierung der Umstellung des Antriebsstrangmixes zu unterstreichen. Auch wenn im Schlussquartal 2021 der Umsatz leicht unter der Markterwartung ausfiel, habe das EBIT die Markterwartung deutlicher geschlagen.

=== 
Index         Schluss- Entwicklung Entwicklung  Entwicklung 
.             stand   absolut     in %     seit 
.                             Jahresbeginn 
Euro-Stoxx-50     4.137,22    -6,49    -0,2%     -3,8% 
Stoxx-50        3.753,96    +4,84    +0,1%     -1,7% 
Stoxx-600        467,77    +0,21    +0,0%     -4,1% 
XETRA-DAX       15.370,30    -42,41    -0,3%     -3,2% 
FTSE-100 London    7.603,78    -5,14    -0,1%     +3,0% 
CAC-40 Paris      6.964,98    -14,99    -0,2%     -2,6% 
AEX Amsterdam      758,92    +3,70    +0,5%     -4,9% 
ATHEX-20 Athen     2.359,84    +5,35    +0,2%    +10,2% 
BEL-20 Bruessel    4.106,15    +38,62    +0,9%     -4,7% 
BUX Budapest     51.756,19   +460,83    +0,9%     +2,0% 
OMXH-25 Helsinki    5.229,53    +20,27    +0,4%     -7,6% 
ISE NAT. 30 Istanbul  2.268,51    -1,22    -0,1%    +12,0% 
OMXC-20 Kopenhagen   1.661,81    +1,10    +0,1%    -10,9% 
PSI 20 Lissabon    5.643,62    +19,26    +0,3%     +1,7% 
IBEX-35 Madrid     8.737,20    +19,20    +0,2%     +0,3% 
FTSE-MIB Mailand   26.969,32    +1,34    +0,0%     -3,4% 
RTS Moskau       1.524,51    +26,47    +1,8%     -4,5% 
OBX Oslo        1.078,29    +9,86    +0,9%     +0,9% 
PX Prag        1.449,01    -3,91    -0,3%     +1,6% 
OMXS-30 Stockholm   2.263,41    -18,66    -0,8%     -6,5% 
WIG-20 Warschau    2.212,73    +3,03    +0,1%     -2,4% 
ATX Wien        3.948,15    +9,57    +0,2%     +2,1% 
SMI Zuerich      12.191,57    +9,71    +0,1%     -5,3% 
 
 
DEVISEN        zuletzt   +/- % Mi, 8:15 Uhr Di, 17:24 Uhr  % YTD 
EUR/USD        1,1382   +0,2%    1,1366     1,1362  +0,1% 
EUR/JPY        131,36   +0,0%    131,50     131,46  +0,4% 
EUR/CHF        1,0491   -0,2%    1,0514     1,0527  +1,1% 
EUR/GBP        0,8379   -0,1%    0,8384     0,8396  -0,3% 
USD/JPY        115,41   -0,2%    115,68     115,70  +0,3% 
GBP/USD        1,3584   +0,3%    1,3558     1,3537  +0,4% 
USD/CNH (Offshore)   6,3327   -0,1%    6,3351     6,3380  -0,3% 
Bitcoin 
BTC/USD       43.673,79   -1,1%   44.042,50   44.187,84  -5,5% 
 
ROHOEL        zuletzt VT-Settl.     +/- %    +/- USD  % YTD 
WTI/Nymex        94,64   92,07     +2,8%      2,57 +26,4% 
Brent/ICE        95,70   93,28     +2,6%      2,42 +23,5% 
 
METALLE        zuletzt   Vortag     +/- %    +/- USD  % YTD 
Gold (Spot)     1.866,89  1.853,60     +0,7%     +13,29  +2,0% 
Silber (Spot)      23,52   23,40     +0,5%     +0,12  +0,9% 
Platin (Spot)    1.061,70  1.027,16     +3,4%     +34,54  +9,4% 
Kupfer-Future      4,55    4,53     +0,5%     +0,02  +2,0% 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/hru/raz

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February 16, 2022 12:09 ET (17:09 GMT)

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