DJ ÜBERBLICK am Morgen/Konjunktur, Zentralbanken, Politik
Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires
China weiterhin wichtigster Handelspartner Deutschlands
China war im Jahr 2021 zum sechsten Mal in Folge der wichtigste Handelspartner Deutschlands. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilte, wurden Waren im Wert von 245,4 Milliarden Euro zwischen beiden Staaten gehandelt. Der Umsatz im Außenhandel mit China stieg damit um 15,1 Prozent gegenüber 2020. Auf den Rängen zwei und drei der wichtigsten Handelspartner folgten die Niederlande mit einem Umsatz von 206,1 Milliarden Euro (plus 20,1 Prozent) und die Vereinigten Staaten mit 194,1 Milliarden Euro (plus 13,4 Prozent).
Fuest warnt bei russischem Einmarsch vor Preisschock für Öl und Gas
Der Präsident des Ifo-Instituts für Wirtschaftsforschung, Clemens Fuest, hat vor einem Preisschock bei Öl und Gas gewarnt, falls es zu einem Einmarsch Russlands in die Ukraine kommt. "Selbst wenn die Gaslieferungen nicht eingeschränkt würden, käme es zu einem Preisschock, jedenfalls vorübergehend. Das träfe private Haushalte und Industrie in Deutschland gleichermaßen", sagte der Ökonom. "Bislang erwarten wir eine Inflationsrate von 4 Prozent für 2022. Sollte ein Krieg ausbrechen, könnte sie noch höher ausfallen."
Frankreichs Arbeitslosenquote fällt deutlich im vierten Quartal
Die Arbeitslosigkeit in Frankreich ist im vierten Quartal 2021 deutlich gesunken. Wie die Statistikbehörde Insee berichtete, fiel die Arbeitslosenquote auf 7,4 von revidiert 8,0 (vorläufig: 8,1) Prozent im dritten Quartal. Von Dow Jones Newswires befragte Ökonomen hatten nur einen Rückgang auf 7,9 Prozent erwartet.
Bullard: Inflation nicht auf die leichte Schulter nehmen
Der Präsident der Filiale der Federal Reserve von St. Louis, James Bullard, hält die Vorstellung, die Inflation werde sich irgendwann abschwächen, zu sehr in den Köpfen verankert. "Insgesamt würde ich sagen, dass die Vorstellung, die Inflation werde sich irgendwann in der Zukunft abschwächen, zu sehr in den Vordergrund gerückt wurde", sagte Bullard in einer Town Hall an der Columbia University. "Dafür gibt es durchaus Argumente. Ich halte das für eine Möglichkeit, aber ich glaube, das ist eine Minderheitsposition", sagte Bullard.
US-Außenminister Blinken: Russland muss "Weg des Krieges verlassen"
US-Außenminister Antony Blinken hat Russland bei einer Rede im UN-Sicherheitsrat eindringlich aufgerufen, nicht in die Ukraine einzumarschieren. Russland müsse "den Weg des Krieges verlassen und einen anderen Weg einschlagen, solange dafür noch Zeit ist", sagte Blinken im wichtigsten Gremium der Vereinten Nationen. Ein diplomatischer Ausweg aus der Krise sei nach wie vor möglich.
USA sieht mögliche Einigung bei Atomverhandlungen "in den nächsten Tagen"
Nach dem Iran haben sich auch die USA optimistisch über den Verhandlungsfortgang bei den Atomverhandlungen in Wien geäußert. "In der vergangenen Woche wurden wesentliche Fortschritte erzielt", sagte ein Sprecher des US-Außenministeriums der Nachrichtenagentur AFP. "Wenn der Iran es ernst meint, können und müssen wir in den nächsten Tagen eine Einigung erzielen", fügte er hinzu.
US-Richter verpflichtet Trump zu Aussage in Finanzermittlungen
Ein Richter hat den früheren US-Präsidenten Donald Trump verpflichtet, im Zuge von Finanzermittlungen über sein Immobilienimperium unter Eid auszusagen. Der Richter urteilte, dass Trump sowie seine Tochter Ivanka und sein Sohn Donald Junior den Vorladungen der New Yorker Generalstaatsanwältin Letitia James folgen müssen. James hat nach eigenen Angaben Beweise für betrügerisches Finanzgebaren von Trump und seiner Trump Organization zusammengetragen.
+++ Konjunkturdaten +++
Schweden Jan Verbraucherpreise -0,5% gg Vormonat
Schweden Jan Verbraucherpreise PROGNOSE: -0,9% gg Vormonat
Schweden Jan Verbraucherpreise +3,7% gg Vorjahr
Schweden Jan Verbraucherpreise PROGNOSE: +3,4% gg Vorjahr
GB/Einzelhandelsumsatz Jan +1,9% gg Vm; +9,1% gg Vj
GB/Einzelhandelsumsatz Jan PROG: +2,0% gg Vm; +10,2% gg Vj
GB/Einzelhandelsumsatz ex Kraftstoffe Jan +1,7% gg Vm; +7,2% gg Vj
Japan/Kernverbraucherpreise Jan +0,2% (PROG: +0,3%) gg Vj
Japan/Verbraucherpreise Jan +0,5% gg Vj
Japan/Verbraucherpreise Jan +0,1% gg Vm
DJG/DJN/AFP/apo
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February 18, 2022 03:00 ET (08:00 GMT)
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