
Während die Aktienmärkte wegen der Ukraine-Krise crashen, legte der Goldpreis zuletzt zu. Jetzt in Gold statt Aktien oder doch lieber in andere Rohstoffe?
Wegen der sich zuspitzenden Ukraine-Krise hat der Goldpreis zwischen Montagabend und Dienstagmorgen zeitweise erneut die Marke von 1.900 US-Dollar geknackt.
"Gold reagiert mit Gewinnen auf die Eskalation in der Ukraine. Der Preis für das Edelmetall steigt bis auf 1,913.89 US-Dollar je Unze. Gold ist damit so teuer wie seit Anfang Juni 2021 nicht mehr", kommentierte Alexander Zumpfe, Edelmetallhändler bei Heraeus, das heutige Marktgeschehen.
Und weiter: "Die Charttechnik sieht vielversprechend aus: Der erste Widerstand liegt bereits bei 1.916,40 US-Dollar, dem Hoch aus dem vergangenen Juni. Dann kommen bereits Niveaus um 1.950 US-Dollar in Reichweite. Mit den neuesten Zuwächsen liegt zudem der 100-Tage-Durchschnittspreis wieder über dem 200-Tage-Durchschnitt, was in einem Trend-Markt für einen Aufwärtstrend spricht."
Analysten der UBS sind hingegen der Meinung, dass Gold kein guter Schutz gegen das Kriegsrisiko sei. Sie empfehlen andere Rohstoffe. Hier erfahren Sie mehr dazu!
Der russische Präsident Vladimir Putin hatte zuletzt die ostukrainischen Separatistengebiete als unabhängig anerkannt. Außerdem hat Putin Truppen in die selbsternannten Volksrepubliken Donezk und Luhansk in der Ostukraine entsendet.
Bereits am Freitag hatte der Goldpreis kurzzeitig wegen der Ukraine-Krise die Marke von 1.900 US-Dollar überstiegen, war jedoch anschließend wieder auf 1.888 US-Dollar zurückgefallen.
Aktuell steht der Goldpreis leicht im Minus. Eine Feinunze (31,1 Gramm) kostet derzeit 1.896 US-Dollar (Stand: 22.02.2022, 12:05 Uhr).
Autor: Ferdinand Hammer, wallstreet:online Zentralredaktion
Enthaltene Werte: XD0002747026