RUKLA/BERLIN (dpa-AFX) - Verteidigungsministerin Christine Lambrecht will mit Stärke und Entschlossenheit auf den Kurs des russischen Präsidenten Wladimir Putin im Ukraine-Konflikt reagieren. "Die Diplomatie der letzten Wochen und Monate hat diesen eklatanten Bruch unserer europäischen Friedensordnung leider nicht verhindern können", sagte die SPD-Politikerin am Dienstag bei einem Besuch des Nato-Gefechtsverbandes im litauischen Rukla. Die Bundeswehr führt den Verband und wurde zuletzt um 350 Soldaten und etwa 100 Fahrzeuge und Waffensysteme verstärkt.
Putin hatte am Vortag die selbst ernannten Volksrepubliken Luhansk und Donezk im Osten der Ukraine als unabhängige Staaten anerkannt und umgehend die Entsendung von Truppen in den umkämpften Osten der Ukraine angeordnet.
"Russland tritt hier als Aggressor auf. Und es ist in dieser Stunde ungewiss, wie weit die russische Seite ihre Aggression treiben wird", sagte Lambrecht dazu in Litauen. "Wir stehen hier wachsam und wehrhaft." Gleichzeitig appellierte sie mit Nachdruck an den russischen Präsidenten: "Beenden Sie diesen Übergriff unverzüglich. Respektieren Sie die staatliche Souveränität der Ukraine, die Russland völkerrechtlich anerkannt hat. Kehren Sie an den Verhandlungstisch zurück!"/cn/DP/mis