DJ PRESSESPIEGEL/Zinsen, Konjunktur, Kapitalmärkte, Branchen
Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
EZB-GELDPOLITIK - Die Europäische Zentralbank (EZB) sendet weitere Signale für eine mögliche Änderung ihrer Geldpolitik aus. EZB-Chefvolkswirt Philip Lane sagte der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, in einer Zeit mit viel Unsicherheit sollte man zwar keine absoluten Aussagen treffen, "die Daten sprechen aber durchaus dafür, dass wir näher an unser mittelfristiges Inflationsziel rücken könnten." Dann müsse die EZB handeln. "Wenn die Raten sich mittelfristig auf unser Ziel zubewegen, wofür gerade mehr spricht, werden wir die Geldpolitik anpassen." (FAZ)
WAFFENLIEFERUNGEN - Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Grüne) hat bei ihrem Auftritt im Auswärtigen Ausschuss des Bundestags am Mittwochnachmittag nach Welt-Informationen angekündigt, dass die Bundesregierung die Lieferung von Defensivwaffen an die Ukraine nun ernsthaft in Erwägung ziehen will. Nach übereinstimmenden Teilnehmerangaben sprach sie etwa von Fahrzeugen der Bundeswehr und Nachtsichtgeräten. Bei den Fahrzeugen dürfte es sich um Dingos handeln, die bis vor Kurzem in Afghanistan im Einsatz waren. (Welt)
INFLATION - Die Krise in der Ukraine könnte Verbraucherinnen und Verbraucher in Deutschland teuer zu stehen kommen. Sollte es infolge des Konflikts zu Engpässen bei Gaslieferungen aus Russland kommen, könnte die Inflation hierzulande in diesem Jahr auf über 6 Prozent und im kommenden Jahr auf 5 Prozent steigen. Das zeigen Berechnungen des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW), die den Zeitungen der Funke Mediengruppe vorliegen. (Funke Mediengruppe)
LÄNDERFINANZAUSGLEICH - Die Steuerzahlungen von Biontech haben Rheinland-Pfalz einen stattlichen Überschuss beschert. Durch den steuerlichen Biontech-Booster wurde das traditionell finanzschwache Rheinland-Pfalz erstmals zu einem Geberland beim Länderfinanzausgleich. Das ist für Finanzministerin Doris Ahnen (SPD) allerdings nicht nur Grund zur Freude. Denn bei der Abrechnung des Bund-Länder-Finanzausgleichs werde Rheinland-Pfalz "zeitverzögert hohe Rückzahlungen leisten müssen". (Handelsblatt)
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February 24, 2022 00:39 ET (05:39 GMT)
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