DJ SAP erhöht Dividende deutlich auf 2,45 (1,85) Euro inkl. 50 Cents Bonus
FRANKFURT (Dow Jones)--SAP hat wie bereits in Aussicht gestellt die Dividende deutlich erhöht. Die Aktionäre sollen für 2021 insgesamt 2,45 Euro je Anteil erhalten, wobei 0,50 Euro Bonus anlässlich des 50-jährigen Firmenjubiläums enthalten sind.
Im Vorjahr hatte der Softwarekonzern für 2020 je Aktie 1,85 Euro gezahlt, ein Plus von 0,27 Euro.
Die Gesamtausschüttung an die Aktionäre für 2021 summiert sich nach Unternehmensangaben auf rund 2,89 (2,18) Milliarden Euro. Die Ausschüttungsquote liegt bei 54 (41) Prozent bzw ohne Jubiläumsbonus bei 43 Prozent.
Die Dividendenpolitik des Konzerns sieht mindestens 40 Prozent des Nettoergebnisses nach IFRS als Ausschüttung vor. Das betrug im vergangenen Jahr 4,46 Euro, sodass die rechnerische Untergrenze bei 1,78 Euro gelegen hatte. 10 Jahre zuvor hatte SAP 0,25 Euro als Jubiläumsbonus je Aktie gezahlt.
Die jetzige Anhebung, die das Management bereits seit Mitte vergangenen Jahres angedeutet hatte, begründete SAP mit der guten Geschäftsentwicklung. "Wir haben ein herausragendes Jahr mit starken Ergebnissen erzielt und wollen unsere Aktionäre an diesem Erfolg mit einer erhöhten Dividende teilhaben lassen", wird Finanzvorstand Luka Mucic zitiert.
Außerdem hatte der Konzern aus Walldorf mit den Mitte Januar veröffentlichten vorläufigen Zahlen 2021 ein Aktienrückkaufprogramm angekündigt, das derzeit läuft. Es hat ein Volumen von 1 Milliarde Euro und am 1. Februar begonnen. Die erworbenen Aktien sollen nach Unternehmensangaben vorrangig für künftige Zuteilungen aus dem anteilsbasierten Vergütungsprogramm "Move SAP" genutzt werden, also nicht eingezogen oder für mögliche Akquisitionen zurückgehalten werden.
Bis Ende vergangener Woche wurden knapp 2,3 Millionen Aktien zurückgekauft. Auf Basis eines bisherigen Durchschnittskurses von 107,51 Euro je Aktie ist mit knapp 250 Millionen Euro etwa ein Viertel des Gesamtvolumens ausgeschöpft.
SAP hatte 2021 auf Aktienrückkäufe verzichtet, da Liquidität im Unternehmen gehalten und in den Schuldenabbau und die Investitionen geflossen ist. "Da hatten wir andere Dinge im Kopf als Aktienrückkäufe", hatte Finanzvorstand Mucic im Sommer gesagt. Zuletzt hatte der Softwarekonzern im Februar/März 2020 ein Rückkaufprogramm über 1,5 Milliarden Euro durchgezogen, davor 2017 über 500 Millionen Euro.
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February 24, 2022 01:43 ET (06:43 GMT)
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