DJ Wirtschaftsstimmung im Euroraum steigt im Februar wieder
Von Andreas Plecko
FRANKFURT (Dow Jones)--Die Wirtschaftsstimmung in der Eurozone ist nach drei Rückgängen in Folge im Februar wieder gestiegen. Der von der Europäischen Kommission veröffentlichte Sammelindex zur Einschätzung der wirtschaftlichen Entwicklung kletterte auf 114,0 Punkte von 112,7 im Vormonat. Von Dow Jones Newswires befragte Volkswirte hatten nur mit einem Anstieg auf 113,0 Zähler gerechnet. Der für die gesamte Europäische Union (EU) berechnete Indikator erhöhte sich auf 112,8 Punkte von 111,6 im Vormonat.
In der EU wurde der Anstieg durch das wachsende Vertrauen im Dienstleistungssektor, im Einzelhandel und - in geringerem Maße - im Baugewerbe getragen, während das Vertrauen in der Industrie praktisch unverändert blieb und bei den Verbrauchern leicht zurückging.
Unter den größten EU-Volkswirtschaften verbesserte sich der Indikator in Spanien (2,4 Punkte), Frankreich (1,9 Punkte), Deutschland (1,2 Punkte) und Italien (1,0 Punkt), während er sich in den Niederlanden und Polen (jeweils minus 1,7 Punkte) abschwächte.
Die Zuversicht der Industrie in der Eurozone stieg auf 14,0 Punkte von 13,9 im Vormonat. Ökonomen hatten einen Anstieg auf 14,1 erwartet. Beim Verbrauchervertrauen für den gemeinsamen Währungsraum wurde ein Rückgang auf minus 8,8 Punkte von minus 8,5 im Vormonat gemeldet. Das entsprach der ersten Veröffentlichung und auch den Prognosen von Volkswirten.
Der Indikator der Beschäftigungserwartungen stieg in der EU auf ein neues Allzeithoch (plus 2,4 Punkte auf 115,8) und in der Eurozone auf den höchsten Stand seit Mai 2000 (plus 2,6 Punkte auf 116,2).
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February 25, 2022 05:00 ET (10:00 GMT)
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