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MÄRKTE EUROPA/Stabilisierung an den Börsen weitet sich aus

DJ MÄRKTE EUROPA/Stabilisierung an den Börsen weitet sich aus

FRANKFURT (Dow Jones)--Nach dem Absturz am Vortag in Folge des Schocks auf die Invasion Russlands in der Ukraine kehren zum Wochenausklang die Käufer an die Börse zurück. Damit setzt sich die bereits am Donnerstagnachmittag gesehene Stabilisierung fort. An der Börse wird der Krieg zwischen Russland und der Ukraine als regionaler Konflikt eingestuft, die Auswirkungen auf die globale Wirtschaft und die weltweiten Finanzmärkte damit überschaubar gewertet. Zudem keimt die Hoffnung, dass sich beide Parteien schon bald an einen Tisch setzen könnten. Doch dürften die Vorstellungen kaum unterschiedlicher sein, gehofft wird aber auf den Dialog. Wenn auch Nachrichten noch kurzfristig für eine steigende Volatilität bei Risikoassets oder im Öl- und Gaspreis führen können, scheint die Rationalität an die Börse zurückgekehrt.

Etwas Mut schöpfen Anleger aus den bislang bekannt gewordenen Einzelheiten der westlichen Russland-Sanktionen. Diese seien trotz aller Beteuerungen der Politik nicht übermäßig hart ausgefallen, heißt es. Dass Russland hoffen kann, nicht vom Zahlungssystem Swift abgeschnitten zu werden, wird aus Marktsicht begrüßt.

Der DAX gewinnt 2,6 Prozent auf 14.424 Punkte, der Euro-Stoxx-50 steigt um 2,8 Prozent auf 3.935 Punkte. Am Vortag notierte der auch als Angstbarometer bezeichnete VDAX-NEW bei 40, was für Panik an der Börse steht. Aktuell handelt er mit gut 33 bereits wieder deutlich darunter, die zu erwartenden Schwankungen in den kommenden Tagen und Wochen werden damit deutlich niedriger eingestuft.

Das Gold, das zuletzt als sicherer Hafen gesucht wurde, notiert bei 1.888 Dollar je Unze nach einem Hoch bei 1.974 Dollar am Vortag. Das Barrel der Sorte Brent ist wieder deutlich unter die 100-Dollar-Marke gerutscht. Anleger setzen darauf, dass die Zentralbanken die Inflation angesichts der drohenden Russland-Sanktionen neu bewerten.

EZB dürfte sich alle Optionen offen halten 

In Anbetracht des unbeständigen und schwierigen Umfelds erwartet Katharine Neiss, Chief European Economist bei PGIM Fixed Income, dass die EZB sich ihre Optionen offen hält und ihre im Dezember angekündigte, vergleichsweise restriktive Haltung in Bezug auf eine allmähliche Reduzierung der Ankäufe von Vermögenswerten im Laufe dieses Jahres bekräftigt. Die jüngsten Ereignisse böten der EZB auch die Gelegenheit, die Kontrolle über die Inflation zurückzuerlangen.

Höher als erwartet ausgefallene Inflationszahlen seien eindeutig auf einen externen Schock zurückzuführen und entzögen sich somit der Kontrolle der Zentralbank. Eine solche verbale Intervention könnte die Märkte beruhigen. Darüber hinaus erwartet Neiss, dass die EZB die Flexibilität, die sie während der Pandemie an den Tag gelegt hat, in Echtzeit nutzen wird, um günstige Finanzierungsbedingungen zu gewährleisten und eine Ausweitung der Spreads von Staatsanleihen zu verhindern.

Pläne für Porsche-IPO konkretisieren sich 

Porsche (+3,7%) und Volkswagen (+4,8%) gehören erneut zu den Gewinnern im DAX. Hintergrund sind die sich konkretisierenden Hinweise auf einen Börsengang der Porsche AG. Der VW-Vorstand hat mit Zustimmung des Aufsichtsrats beschlossen, die Umsetzbarkeit eines möglichen Börsengangs zu prüfen. Jefferies schätzt den Wert der Porsche AG auf 60 bis 90 Milliarden Euro.

Die Marke Porsche könnte nach Aussage der Analysten der UBS als Marktführer im Luxussegment und bei der Umstellung auf Elektrofahrzeuge auf eigenständiger Basis aber erheblich mehr wert sein. Nach dem Berechnungsmodell für die Porsche AG kommen die Analysten auf einen Wert vom Zehnfachen des EBIT für 2022 und demnach auf 54 Milliarden Euro.

Zum Wochenschluss gibt es zudem einige Quartalszahlen. So verliert die Aktie von BASF 1,3 Prozent. Die Geschäftszahlen sind zwar auf der Umsatzseite über den Erwartungen ausgefallen, liegen auf der Ergebnisseite aber durchgängig darunter. Belastend scheinen steigende Energie- und Rohstoffkosten gewirkt zu haben. Der Ausblick bewegt sich im Rahmen der Erwartungen.

Versorger-Aktien gesucht 

Der Konflikt in der Ukraine, die geopolitische Aggression von Russland und ein Wegfall von Nord-Stream 2 zwingt die EU verstärkt den Ausstieg aus der fossilen Energienutzung wie Gas und Öl voranzutreiben. "Die EU wird alle Ressourcen und Energien der europäischen Staaten bündeln müssen, um schnellstmöglich aus der fossilen Energiegewinnung auszusteigen und von der energiepolitischen Abhängigkeit von Russland wegzukommen", so Raimund Tittes, Vorstand der Investmentberatung InveXtra.

Nach Ansicht der Analysten von Berenberg dürfte über Jahrzehnte hinweg investiert werden in erneuerbare Energien, Netze, elektrische und umweltfreundliche Infrastruktur, Wasserstoff und Biogase, Wasser- und Abfallwirtschaft sowie Energiedienstleistungen. Versorgungsunternehmen spielten eine Schlüsselrolle bei der Bewältigung des Wandels in der gesamten Weltwirtschaft, und jede Investition habe einen potenziellen Multiplikatoreffekt, der es anderen ermögliche, ihre Umweltziele zu erreichen. Die sich entwickelnde EU-Taxonomie unterstütze generell Investitionen von Versorgungsunternehmen. Für den Sektor der Versorger im Stoxx-Europe-600 geht es um 4,7 Prozent nach oben.

=== 
Aktienindex       zuletzt   +/- %    absolut   +/- % YTD 
Euro-Stoxx-50      3.935,26   +2,8%    105,97     -8,5% 
Stoxx-50        3.635,43   +2,7%     93,92     -4,8% 
DAX          14.424,19   +2,6%    372,09     -9,2% 
MDAX          31.581,53   +3,0%    917,95     -10,1% 
TecDAX         3.163,42   +2,3%     70,13     -19,3% 
SDAX          14.220,82   +2,6%    357,31     -13,4% 
FTSE          7.444,34   +3,3%    236,96     -2,4% 
CAC           6.703,97   +2,8%    182,92     -6,3% 
 
Rentenmarkt       zuletzt         absolut    +/- YTD 
Dt. Zehnjahresrendite    0,22          +0,05     +0,40 
US-Zehnjahresrendite    1,98          +0,01     +0,47 
 
DEVISEN         zuletzt   +/- % Fr, 9:05 Uhr Do, 17:03 Uhr  % YTD 
EUR/USD          1,1234   +0,3%    1,1204     1,1119  -1,2% 
EUR/JPY          129,82   +0,4%    129,17     128,53  -0,8% 
EUR/CHF          1,0418   +0,5%    1,0354     1,0322  +0,4% 
EUR/GBP          0,8398   +0,3%    0,8350     0,8367  -0,1% 
USD/JPY          115,57   +0,1%    115,27     115,59  +0,4% 
GBP/USD          1,3377   -0,0%    1,3417     1,3291  -1,1% 
USD/CNH (Offshore)    6,3163   -0,1%    6,3140     6,3279  -0,6% 
Bitcoin 
BTC/USD        38.858,40   +2,7%   38.517,04   36.133,58 -16,0% 
 
ROHÖL          zuletzt VT-Settl.     +/- %    +/- USD  % YTD 
WTI/Nymex         91,82   92,81     -1,1%     -0,99 +23,3% 
Brent/ICE         98,04   99,08     -1,0%     -1,04 +26,5% 
 
METALLE         zuletzt   Vortag     +/- %    +/- USD  % YTD 
Gold (Spot)       1.886,26  1.903,99     -0,9%     -17,74  +3,1% 
Silber (Spot)       23,90   24,22     -1,3%     -0,32  +2,5% 
Platin (Spot)      1.056,66  1.061,98     -0,5%     -5,32  +8,9% 
Kupfer-Future        4,49    4,46     +0,7%     +0,03  +0,5% 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/thl/ros

(END) Dow Jones Newswires

February 25, 2022 10:13 ET (15:13 GMT)

Copyright (c) 2022 Dow Jones & Company, Inc.

© 2022 Dow Jones News
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