DJ PRESSESPIEGEL/Zinsen, Konjunktur, Kapitalmärkte, Branchen
Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
SWIFT - BDI-Präsident Siegfried Russwurm begrüßt den geplanten Ausschluss einiger russischer Banken vom Zahlungsverkehrssystem Swift. Es sei "klug und angemessen", dass die USA und die EU nun auch mit dem scharfen Schwert des Swift-Ausschlusses reagierten, sagte Russwurm. "Allerdings sollten sie selbst in der aktuellen Situation sehr besonnen abwägen und zielgenau vorgehen. Schließlich sollen Nahrungsmittelexporte nach Afrika genauso möglich bleiben wie Spenden für humanitäre Organisationen im Kriegsgebiet", ergänzte der Industriepräsident. (Handelsblatt)
KOHLEAUSSTIEG - Angesichts möglicher Rückschläge für die deutsche Energieversorgung im Ukraine-Krieg fordert Nordrhein-Westfalen eine Überprüfung des Kohleausstiegs. "Die Bundesnetzagentur muss unmittelbar prüfen, ob sich aus der aktuellen Situation eine neue Sachlage in Bezug auf die Stromversorgungssicherheit und den Kohleausstieg darstellt und ob die Versorgungssicherheit im Stromsektor auch bei voranschreitendem Kohleausstieg weiter gewährleistet werden kann", sagte Wirtschafts- und Energieminister Andreas Pinkwart (FDP). (FAZ)
KOHLEAUSSTIEG - BDI-Präsident Siegfried Russwurm fordert, die Abhängigkeit von russischen Energielieferungen zu überwinden und den raschen Kohleausstieg zu überdenken. Russwurm sorgt sich, dass andere Staaten Putins Beispiel folgen könnten. "Wir müssen uns intensiv mit der Frage befassen, wie wir künftig Zeiten ohne Wind- und Sonnenstrom überbrücken", sagte Russwurm. "Wir müssen kurzfristig andere und vor allem verlässliche Quellen für Gas finden und den Hochlauf eines globalen Wasserstoffmarktes forcieren." (FAZ)
HANDEL - Der Präsident des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK), Peter Adrian, rechnet mit gravierenden Auswirkungen des Ukraine-Krieges auf die deutsch-russischen Handelsbeziehungen: "Wir erfahren eine sehr weitgehende Blockade in den Wirtschaftsbeziehungen. Ich gehe davon aus, dass erstmal nur noch sehr wenig bis nichts mehr funktioniert", sagte Adrian. Die wirtschaftlichen Auswirkungen des Krieges würden für die deutsche Wirtschaft "erheblich" sein. (Funke Mediengruppe)
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February 28, 2022 00:58 ET (05:58 GMT)
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