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Habeck: Wir brauchen radikale Schritte für Energiesicherheit

DJ Habeck: Wir brauchen radikale Schritte für Energiesicherheit

Von Andrea Thomas

BRÜSSEL/BERLIN (Dow Jones)--Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck hat angekündigt, dass Deutschland aufgrund seiner zu hohen Abhängigkeit von russischem Gas zu radikalen Maßnahmen greifen muss, um seine Energieversorgung zu sichern. Dazu zähle auch, dass man keine neuen Gasheizungen mehr einbauen sollte.

"Für Deutschland muss man sagen und zugegeben, dass wir in der Vergangenheit viel zu sehr einseitig auf die Abhängigkeit von russischen Importen gesetzt haben. Deutschland hat eine höhere Abhängigkeit von Öl, von Gas und von Kohle als andere europäischen Länder. Daraus ergibt sich die Verpflichtung, sich schnell davon zu befreien", erklärte Habeck vor dem Treffen der Energieminister der Europäischen Union in Brüssel. Die Minister wollen über die aktuelle Lage in der Ukraine und die Auswirkungen des russischen Angriffs auf die Energiesicherheit in Europa beraten.

Kurz- und mittelfristig müsse Deutschland seine Energieimporte diversifizieren, so Habeck. Mittel- und langfristig müsse Deutschland den Verbrauch der fossilen Energieträger Gas, Öl und Kohle deutlich reduzieren und die erneuerbaren Energien ausbauen.

"Das heißt, dass wir auch radikale Maßnahmen ergreifen", so Habeck. "Der Einbau von neuen Gasheizungen in dieser Situation ist politisch falsch und nicht mehr zu verantworten."

Ohne Flüssiggas weiter Abhängigkeit von Gazprom 

Außerdem werde Deutschland Flüssiggas-Terminals brauchen, um für eine Übergangszeit weiter Gas zur Energieerzeugung nutzen zu können. Er bekräftigte, dass eine längere Laufzeit von Kohle- und Atomkraftwerken keine Alternative zum russischen Gas sei. Die deutsche Abhängigkeit von russischen Steinkohlelieferungen sei hoch und Deutschland habe sich für den Atomausstieg entschieden.

Daher brauche Deutschland für die Sicherung seiner Energieversorgung in der aktuellen Situation LNG-Terminals für Flüssiggaslieferungen. Aktuell zielten Gespräche zu LNG-Lieferungen nicht auf Fracking-Gas aus den USA ab, sondern auf Gaslieferungen aus dem arabischen Raum, so Habeck.

LNG sei teurer als russisches Gas. Daher müsse man für Verbraucher einen finanziellen Ausgleich schaffen. "Die Verbraucherpreise müsse dann kompensiert werden durch sozialpolitische Maßnahmen oder gegebenenfalls finanzpolitische Maßnahmen, indem man weitere Bestandteile des Preises zurücknimmt", so Habeck. Auf LNG zu verzichten, bedeute, dass Deutschland "am Hahn von Gazprom" bleibe. "Und das kann im Moment nicht die richtige Lösung sein", so Habeck mit Blick auf den russischen Gasriesen.

Mittel- und langfristig müsse Deutschland sich innerhalb von zehn Jahren von fossiler Energie möglichst befreien.

Gemeinsames Stromnetz mit Ukraine 

Habeck erklärte zudem, dass er für eine Synchronisierung des europäischen Stromnetzes mit dem der Ukraine sei. Dabei müsse man aber sorgfältig vorgehen, um einen Ausfall der Stromversorgung in Europa zu verhindern. Man diskutiere aktuell sehr genau, wie schnell man diesen richtigen Weg der Synchronisierung gehen könne, ohne dabei das ganze europäische Stromnetz zu überlasten oder zu gefährden.

"Selbstverständlich unterstützen wir, dass Ukraine schneller mit Europa ein gemeinsames Stromnetz bekommt. Schneller heißt aber auch, dass das Stromnetz nach europäischen Standards sicher sein muss", erklärte Habeck. So müsse verhindert werden, dass im Falle einer Eroberung eines Kraftwerks in der Ukraine durch die russische Armee es in ganz Europa zu einem Blackout komme.

"Die Robustheit gegen Cyberattacken wie gegen Blackouts muss gewährleistet sein. Da gibt es aber auch eine Reihe von Zwischenschritten. Die allerdings sollten dann gegangen werden. Da sind die Netzbetreiber, aber auch wir als Regierung dabei, das zu organisieren", so Habeck.

Kontakt zur Autorin: andrea.thomas@wsj.com

DJG/aat/jhe

(END) Dow Jones Newswires

February 28, 2022 10:21 ET (15:21 GMT)

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