WIESBADEN (dpa-AFX) - Hohe Energiepreise belasten die Budgets der Verbraucher und heizen die Inflation in Deutschland an. Wie sich die Teuerungsrate im Februar entwickelt hat, gibt das Statistische Bundesamt am Dienstagnachmittag in einer ersten Schätzung bekannt. Zu Jahresbeginn blieb die Inflation unerwartet hoch. Die Verbraucherpreise legten im Januar 2022 gegenüber dem Vorjahresmonat um 4,9 Prozent zu. Im Dezember 2021 hatte die Rate noch höher bei 5,3 Prozent gelegen.
Eine höhere Inflation schwächt die Kaufkraft von Verbrauchern, weil sie sich für einen Euro dann weniger kaufen können als zuvor. Angeheizt wird die Inflation in Europas größter Volkswirtschaft seit geraumer Zeit vor allem von deutlich gestiegenen Energiepreisen. Eine schnelle Entspannung zeichnet sich zunächst nicht ab - im Gegenteil. Ökonomen rechnen mit steigenden Energiepreisen wegen des russischen Angriffs auf die Ukraine, der unmittelbar für Preissprünge bei Rohöl und Erdgas an den Rohstoffmärkten sorgte. Die Inflationsrate in Deutschland dürfte daher wohl erst einmal weiter zulegen, erwartet DZ Bank-Konjunkturanalyst Christoph Swonke./mar/DP/he