DJ PRESSESPIEGEL/Unternehmen
Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
VW - Das Land Niedersachsen erwägt offenbar eine Aufstockung seiner Volkswagen-Beteiligung. Die Regierung diskutiere intern, einen Teil des Geldes, das ihr nach dem geplanten Porsche-Börsengang als Sonderdividende zufließen würde, in den Kauf von VW-Aktien sowie von Porsche Vorzugsaktien zu stecken, sagten mehrere mit der Situation vertraute Personen dem Handelsblatt. Entscheidungen seien noch nicht gefallen. Niedersachsen lehnte eine Stellungnahme ab. (Handelsblatt)
BAYER/CINVEN - Die Private-Equity-Gesellschaft Cinven greift nach Bayer Environmental Science Professional, der Sparte für Schädlingsbekämpfung abseits der Landwirtschaft des Agrarchemiekonzerns. Die Bewertung von Bayer Environmental Science Professional dürfte bei dem Deal ungefähr 2 Milliarden Euro erreichen - und es handelt sich damit um die bisher größte Private-Equity-Transaktion in diesem Jahr in Deutschland. Das wird von mehreren Personen aus Finanzkreisen bestätigt. (BöZ)
EON/ENBW - Der Energieversorger Eon ist offen für Gespräche über eine mögliche Verlängerung der Laufzeiten für Atomkraftwerke in Deutschland. "In dieser Ausnahmesituation sind wir als Eon bereit, darüber zu sprechen, unter welchen technischen, organisatorischen und regulatorischen Randbedingungen eine verlängerte Nutzung des Kernkraftwerks Isar 2 möglich wäre, sofern dies seitens der Bundesregierung ausdrücklich gewünscht ist", sagte ein Sprecher. Der baden-württembergische Energiekonzern EnBW äußerte sich ähnlich. (Handelsblatt)
TALANX - Deutschlands drittgrößter Versicherer Talanx rechnet infolge des Kriegs in der Ukraine vor allem mit Auswirkungen auf das Geschäft mit Cyberrisiken. "Die Gefahrenlage wird mittelfristig insbesondere bei Cyberrisiken zunehmen, so dass die Übernahme von Versicherungsrisiken in diesen Bereichen deutlich anspruchsvoller werden könnte", sagt Torsten Leue, Vorstandsvorsitzender des Mehrmarkenversicherers, im Interview mit der Börsen-Zeitung. Das Gewinnziel für das laufende Jahr bestätigte Talanx, die in Russland lediglich mit einer kleinen Industrieniederlassung vertreten ist. (BöZ)
KLARNA - Der schwedische Zahlungsdienstleister Klarna, das wertvollste, nicht börsennotierte Start-up Europas, wächst weiterhin rasant. Dafür nimmt er enorme Verluste hin. Im vergangenen Jahr verfünffachte sich der Fehlbetrag auf knapp 7,1 Milliarden schwedische Kronen (derzeit 668 Millionen Euro), wie Klarna am Montag bekannt gab. (Handelsblatt)
VTB BANK - Nach der russischen Invasion in die Ukraine und der Schieflage der Sberbank in der EU steht auch die deutsche Tochter der russischen VTB Bank unter Druck. Die Bafin steht "aktuell in engem Kontakt" mit der Bank, wie die deutsche Finanzaufsicht am Montag auf Nachfrage bestätigte. Zwar lässt die Aufsicht unbeantwortet, worüber sie mit der VTB Bank (Europe) spricht. Das Institut selbst berichtet aber von etlichen Kundenanfragen. (BöZ)
HUAWEI - Der chinesische Technologiekonzern Huawei setzt nach einem von Rückschlägen geprägten Jahr auf ein Comeback und nutzt die Bühne auf dem Mobile World Congress, um eine breite Palette neuer Produkte vorzustellen. Um den Absatzeinbruch bei Smartphones außerhalb Chinas zu kompensieren, setzt die Consumer-Sparte auf die Wachstumspotenziale anderer Geräte wie PCs, Tablets, Wearables, Smart Screens und weitere, die Huawei zufolge auf eine durchaus robuste Nachfrage stoßen. (BöZ)
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March 01, 2022 00:56 ET (05:56 GMT)
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