Kapitalmarkt-Standpunkt von Kai Jordan, Vorstand der mwb Wertpapierhandelsbank AG:
Vor einem Jahr schrieb die FAZ "Die Welt zerfällt in Blöcke. (…) Ein Stratege sieht die Herausbildung zweier Blöcke - und Europa zwischen den Fronten." Die beiden finanz-politischen Blöcke - so fasst es Autor Martin Hock zusammen - sind China mit dem Appendix Afrika und Amerika im Lead auch für Lateinamerika. Europa wird eher abgeschlagen in seiner Stellung reduziert. Interessant: Russland spielt keine Rolle mehr. Russland, das sich ja selber als direkter Nachfolger der früheren Weltmacht Sowjetunion versteht. Wenn die Thesen des FAZ-Artikels stimmen, dann stellt sich die Frage, was bezweckt der kriegerische Aggressor Wladimir Putin? Vom Ende gedacht: Putin hat ein Ziel. Was ist sein Ziel?
In dem Zusammenhang ist es auch wichtig, die Psychologie des einzelnen Menschen in Russland zu bedenken. Es ist sicherlich nicht vergleichbar, aber rational haben wir uns nicht vorstellen können, dass die Mehrheit der britischen Bürger einem Brexit zustimmen oder Donald Trump zum amerikanischen Präsidenten wählen. Vielleicht ist es das Ziel irgendwann nicht am "Katzentisch" Platz nehmen zu müssen, während die drei großen Wirtschaftsblöcke miteinander konferieren.
Was sehen wir durch Krieg für Auswirkungen auf die Kapitalmärkte, auf die Zinspolitik der EZB aber auch auf die der FED? Besonders wollen wir einen Fokus auf kapitalmarktorientierte ...
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