Der aktivistische Investor Carl Icahn ist mittlerweile bekannt dafür bei großen Konzernen lautstark auf Veränderungen zu pochen. Und nun setzt er sich auch noch für das Tierwohl ein. Daher mäkelt er an Mc DONALDS herum: Er ist unzufrieden mit der Billig-Restaurantkette und kritisiert das US-Unternehmen wegen unzureichender Tierhaltung bei den Zulieferern. Genauer gesagt geht es dabei um die Haltung von trächtigen Säuen in sogenannten Kastenständen während der Trächtigkeit. In diesen engen Ställen gibt es so wenig Platz, dass sich die Tiere nicht umdrehen und nicht einmal hinlegen können. Um auf das Problem aufmerksam zu machen, schlug der Starinvestor im Zuge der Einladung zur nächsten Hauptversammlung der Fast-Food-Kette zwei Personen für den Verwaltungsrat vor. Er fordert, dass die Haltung der Schweine in Kastenständen und das unnötige Leiden, das damit einhergehe, sofort aufhöre. MC DONALDS sei hier in der Verantwortung, den Druck auf seine Zulieferer zu erhöhen, um dieser Praxis Einhalt zu gebieten.
MC DONALDS hat sich vor zehn Jahren selbst verpflichtet, gemeinsam mit der Humane Society of the United States etwas gegen die Kastenstandhaltung in seiner Lieferkette zu unternehmen. So betont die Fast-Food-Kette, bei der Abkehr von Kastenständen zu Alternativen bereits führend zu sein. Demnach würde erwartet, dass bis Ende 2022 85 bis 90 % des US-Schweinefleisches nicht mehr von Säuen stamme, die während ihrer Trächtigkeit in Kastenständen gehalten wurden. Bis 2024 sei geplant, dass überhaupt keine trächtigen Säue mehr in der Kastenstandhaltung untergebracht würden. Damit hinkt das Burger-Restaurant jedoch hinter seinem eigenen Zeitplan hinterher. Im Jahr 2017 hatte MC DONALDS noch in einem Statement angegeben, diese Praxis schon bis Ende 2022 nicht mehr unterstützen zu wollen. Icahn kritisiert dies. Allerdings muss er sich auch den Vorwurf von MC DONALDS gefallen lassen, dass er selber mehrheitlicher Eigentümer von Viskase ist, einem Hersteller von Verpackungen für Schweine- und Geflügelfleisch, hier jedoch nicht die gleichen Forderungen stellt.
Nun bleibt abzuwarten, ob sich Icahn mit seinen zwei Nominierungen für den Verwaltungsrat bei der Hauptversammlung wird durchsetzen können. Diese findet 18. Mai 2022 in New York statt.
Catharina Nitsch aus Ihrer Bernecker Redaktion / www.bernecker.info
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MC DONALDS hat sich vor zehn Jahren selbst verpflichtet, gemeinsam mit der Humane Society of the United States etwas gegen die Kastenstandhaltung in seiner Lieferkette zu unternehmen. So betont die Fast-Food-Kette, bei der Abkehr von Kastenständen zu Alternativen bereits führend zu sein. Demnach würde erwartet, dass bis Ende 2022 85 bis 90 % des US-Schweinefleisches nicht mehr von Säuen stamme, die während ihrer Trächtigkeit in Kastenständen gehalten wurden. Bis 2024 sei geplant, dass überhaupt keine trächtigen Säue mehr in der Kastenstandhaltung untergebracht würden. Damit hinkt das Burger-Restaurant jedoch hinter seinem eigenen Zeitplan hinterher. Im Jahr 2017 hatte MC DONALDS noch in einem Statement angegeben, diese Praxis schon bis Ende 2022 nicht mehr unterstützen zu wollen. Icahn kritisiert dies. Allerdings muss er sich auch den Vorwurf von MC DONALDS gefallen lassen, dass er selber mehrheitlicher Eigentümer von Viskase ist, einem Hersteller von Verpackungen für Schweine- und Geflügelfleisch, hier jedoch nicht die gleichen Forderungen stellt.
Nun bleibt abzuwarten, ob sich Icahn mit seinen zwei Nominierungen für den Verwaltungsrat bei der Hauptversammlung wird durchsetzen können. Diese findet 18. Mai 2022 in New York statt.
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