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MÄRKTE EUROPA/Volatiler Handelsstart - Unsicherheit bleibt sehr hoch

DJ MÄRKTE EUROPA/Volatiler Handelsstart - Unsicherheit bleibt sehr hoch

FRANKFURT (Dow Jones)--Europas Börsen sind sehr volatil in den Handel am Donnerstag gestartet. Nach frühen Gewinnen, sind die Märkte schnell ins Minus gerutscht. Chancen auf eine Kurserholung seien vorhanden, nachdem in den USA am Vorabend eine kräftige Erholungsrally eingesetzt hatte, heißt es. Kurstreiber waren Aussagen von Fed-Präsident Jerome Powell, der sich klar in Richtung einer Zinserhöhung um 25 Basispunkte positionierte. Damit wurden noch verbliebene Sorgen vor einem großen 50-Punkte-Schritt ausgepreist.

Jedoch stellte Powell unmissverständlich klar, dass die Inflationsbekämpfung das Ziel der US-Notenbank sei und behielt sich größere Schritte jederzeit vor. Damit nahm er einen anderen Standpunkt ein als Fed-Mitglied Bullard, der die rasant steigende Inflation mit den 1970ern verglich. Powell unterstrich hingegen, dass sich die Notenbanken damals nicht um Inflation gekümmert hätten. Der DAX verliert 0,6 Prozent auf 13.910 Punkte, der Euro-Stoxx-50 reduziert sich um 0,3 Prozent auf 3.810 Punkte.

Das wirft ein interessantes Licht auf die EZB, die trotz gallopierender Inflation keinen Grund zu Zinsnormalisierungen sieht. Der Anstieg der Verbraucherpreise (CPI) in der Eurozone war am Vortag mit einem Rekordwert von 5,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr vermeldet worden. Im Vormonat lag er noch bei 5,1 Prozent. Mit Spannung warten Marktteilnehmer daher auf das EZB-Protokoll vom 3. Februar am Mittag und die Erzeugerpreise für Januar aus der EU, die mit fast 27 Prozent Anstieg zum Vorjahr erwartet werden.

Verhandlungen zwischen Kiew und Moskau sollen am Donnerstagmorgen fortgesetzt werden 

Wichtigster Einflussfaktor bleiben aber die Entwicklungen rund um die Ukraine. Auf weitere Überraschungen stellen sich Marktteilnehmer als Folge der anti-russischen Sanktionen ein. Am Vortag hatte Severstal einen Lieferstop von Stahl nach Europa angekündigt und der Rückzug der Sberbank eine fast Milliardenhohe Zahlung des Einlagensicherungsfonds erfordert. Nun sollen sieben Banken vom Zahlungssystem Swift ausgeschlossen werden.

Die Verhandlungen zwischen Kiew und Moskau sollen am Donnerstagmorgen in Belarus fortgesetzt werden. Die Erwartungen an Fortschritte sind allerdings gering. Die Rally in den Rohstoff-Sektoren geht derweil ungebremst weiter, was die Stagflationsängste nährt. Der Öl-Sektor im Stoxx-600 legt um 1,1 Prozent zu, nachdem der Brent-Öl-Preis zwischenzeitlich über 5 Prozent auf fast 120 Dollar je Fass gestiegen ist. Im Minen-Sektor geht es sogar 3,2 Prozent höher.

Merck-Zahlen überzeugen - Dividende überrascht 

Alle Erwartungen erfüllt haben die Zahlen von Merck KGaA. Größere Abweichungen von den Prognosen seien in einer ersten Einschätzung nicht zu erkennen, der Ausblick auf weiteres Wachstum sei gut, meint ein Händler: "Der Dividendenvorschlag ist eine Überraschung. Sie soll auf ein Rekordhoch von 1,85 Euro und damit gleich um 45 Cent erhöht werden. Die Aktie zeigt sich kaum verändert.

Lufthansa verlieren nach Zahlen 6,5 Prozent. Der Verlust sei zwar deutlich verringert worden gegenüber dem Corona-Jahr 2020, jedoch nicht ganz so deutlich wie erhofft. Das vierte Quartal sehe etwas mauer aus, das EBIT liege unter der Erwartung.

Etwas überrascht über eine Margenschwäche von Evonik (-2,6%) äußern sich Händler. Denn die Zahlen seien eigentlich gut, das Umsatzwachstum im vierten Quartal habe sogar positiv überrascht. Insofern wundere der eher magere Gewinnanstieg, die Marge scheine durch erhöhte Inputkosten deutlicher als befürchtet unter Druck gekommen zu sein.

Gute Zahlen hat der französische Luftfahrt- und Rüstungskonzern Thales (+6,1%) für 2021 vorgelegt. Bereits ohne den Einfluss des Ukrainekrieges verdoppelte sich der Gewinn. Allerdings blicke der Markt hier nur nach vorne, heißt es im Handel: Nämlich auf die Erholung der Zivilluftfahrt und gleichzeitig gesteigerte Rüstungsausgaben in Europa.

LSE haussieren nach Zahlen 

Die Zahlen der London Stock Exchange (LSE) sind besser als erwartet ausgefallen. Das bereinigte EBITDA im zweiten Halbjahr liegt laut der Citigroup 4 Prozent über der Konsensschätzung, die Erlöse 1 Prozent. Positiv hätten sich geringere Kosten ausgewirkt. Die Dividende sei mit 70 Pence je Anteilsschein ebenfalls über der Schätzung geblieben. Die LSE-Aktie steigt um 7,5 Prozent.

Gut kommen die Zahlen von Kion (+10,4%) an. Der Fabriklogistiker wachse sogar noch stärker als erhofft. "Vor allem der beschleunigte Auftragseingang im vierten Quartal ist exzellent", kommentiert ein Händler. Der Auftragsbestand wuchs um fast 50 Prozent zum Vorjahr. Sehr positiv sei, dass hier nicht Wachstum auf Kosten der Marge erkauft worden sei: Die EBIT-Marge stieg um 1,6 Prozentpunkte auf 8,2 Prozent.

Die Viertquartalszahlen von Ströer (+1,6%) sind nach Einschätzung der Citigroup etwas besser als erwartet ausgefallen. Die Umsätze liegen 3 Prozent über den Konsensschätzungen, das operative EBITDA 5 Prozent. Zu dem besseren Ergebnis habe vor allem die Sparte Digital & Dialog beigetragen. Den Ausblick auf das laufende Jahr beschreiben die Analysten als beruhigend.

=== 
Aktienindex       zuletzt   +/- %    absolut   +/- % YTD 
Euro-Stoxx-50      3.810,07   -0,3%    -10,52     -11,4% 
Stoxx-50        3.611,22   -0,2%     -8,36     -5,4% 
DAX          13.910,05   -0,6%    -90,06     -12,4% 
MDAX          31.066,51   -0,1%    -33,85     -11,6% 
TecDAX         3.189,26   -0,6%    -17,80     -18,6% 
SDAX          14.019,37   -0,1%    -13,53     -14,6% 
FTSE          7.424,05   -0,1%     -5,51     +0,6% 
CAC           6.498,46   +0,0%     0,44     -9,2% 
 
Rentenmarkt       zuletzt         absolut    +/- YTD 
Dt. Zehnjahresrendite    0,03          +0,00     +0,21 
US-Zehnjahresrendite    1,87          -0,01     +0,36 
 
DEVISEN         zuletzt   +/- % Do, 8:24 Uhr Mi, 17:25 Uhr  % YTD 
EUR/USD          1,1088   -0,3%    1,1102     1,1091  -2,5% 
EUR/JPY          128,30   -0,1%    128,40     128,26  -2,0% 
EUR/CHF          1,0195   -0,4%    1,0203     1,0234  -1,7% 
EUR/GBP          0,8284   -0,1%    0,8277     0,8312  -1,4% 
USD/JPY          115,72   +0,2%    115,65     115,65  +0,5% 
GBP/USD          1,3385   -0,1%    1,3406     1,3345  -1,1% 
USD/CNH (Offshore)    6,3234   +0,0%    6,3227     6,3237  -0,5% 
Bitcoin 
BTC/USD        43.417,95   -1,5%   43.347,15   44.347,12  -6,1% 
 
ROHÖL          zuletzt VT-Settl.     +/- %    +/- USD  % YTD 
WTI/Nymex         114,84   110,60     +3,8%      4,24 +54,3% 
Brent/ICE         117,55   112,93     +4,1%      4,62 +52,5% 
 
METALLE         zuletzt   Vortag     +/- %    +/- USD  % YTD 
Gold (Spot)       1.931,86  1.928,89     +0,2%     +2,97  +5,6% 
Silber (Spot)       25,37   25,25     +0,5%     +0,12  +8,8% 
Platin (Spot)      1.090,10  1.074,49     +1,5%     +15,61 +12,3% 
Kupfer-Future        4,76    4,66     +2,2%     +0,10  +6,6% 
=== 

Kontakt zum Autor: manuel.priego-thimmel@wsj.com

DJG/mpt/ros

(END) Dow Jones Newswires

March 03, 2022 04:03 ET (09:03 GMT)

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