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MÄRKTE EUROPA/Leichter - Unsicherheit bleibt sehr hoch

DJ MÄRKTE EUROPA/Leichter - Unsicherheit bleibt sehr hoch

FRANKFURT (Dow Jones)--An den europäischen Aktienmärkten geht es am Donnerstagnachmittag nach unten. Nach frühen Gewinnen sind die Märkte schnell wieder ins Minus gerutscht. So notiert der DAX 1,0 Prozent tiefer bei 13.856 Punkten, für den Euro-Stoxx-50 geht es um 0,8 Prozent auf 3.789 Zähler nach unten. Je nach Nachrichtenlage kommt es zu teils zweistelligen Kursbewegungen. Die Eröffnung an der Wall Street kann derweil keinen Impuls setzen. Unverändert ist der Krieg in der Ukraine das bestimmende Thema an der Börse. Auf weitere Überraschungen stellen sich Marktteilnehmer als Folge der anti-russischen Sanktionen ein. Heute findet die zweite Runde von Verhandlungen über einen Waffenstillstand zwischen Kiew und Moskau statt. Die Erwartungen an Fortschritte sind allerdings gering.

Die Rally in den Rohstoff-Sektoren geht derweil ungebremst weiter, was die Stagflationsängste nährt. Mit den steigenden Notierungen bei einigen Metallen stellt in Europa der Sektor der Minenwerte mit einem Plus von 2,1 Prozent den größten Gewinner. Weiter unter Druck stehen die Aktien der europäischen Versorger. Hier belastet die Gemengelage aus Sorgen vor Sondersteuern, Russland-Exposure und Nordstream-Beteiligung.

Europa ist stärker von Abwärtsrisiken betroffen 

Europa ist am stärksten den wirtschaftlichen Risiken des Russland-Ukraine-Krieges ausgesetzt. Während von der Europäischen Zentralbank erwartet wurde, dass sie die Zinssätze in den nächsten zwei Jahren deutlich anhebt, wird sie nach Einschätzung von Norman Villamin, CIO Wealth Management der Union Bancaire Privée (UBP), ihre Agenda überarbeiten müssen, um den geopolitischen und makroökonomischen Auswirkungen Rechnung zu tragen. Der zunehmende Druck durch die Energie-, Getreide- und Metallpreise könnte die Inflation in der Eurozone um 0,3 bis 1,5 Prozent erhöhen. Die Inflationsrate dürfte in den kommenden Quartalen bei über 5 Prozent im Jahresvergleich bleiben, wobei die Auswirkungen bis 2023 andauern dürften.

"Der Konflikt wirft uns in ein Umfeld des Kalten Krieges zurück, das zu einem Anstieg der Militärausgaben führen wird, und wirft auch die Frage der Energieunabhängigkeit auf", schreibt Patrice Gautry, Chefvolkswirt bei der UBP. Selbst wenn einige Verhandlungen schnell abgeschlossen werden sollten, werde der Druck auf die Preise für Verteidigung, Energie, Rohstoffe und Getreide noch lange Zeit zu spüren sein. Große Ungleichgewichte zwischen Angebot und Nachfrage werden wahrscheinlich auch nach dem ersten Schock des Konflikts bestehen bleiben.

Merck-Zahlen überzeugen - Dividende überrascht 

Die Berichtssaison in Europa läuft unbeirrt weiter. Alle Erwartungen erfüllt haben die Zahlen von Merck KGaA. Größere Abweichungen von den Prognosen seien nicht zu erkennen, der Ausblick auf weiteres Wachstum sei gut, meint ein Händler: "Der Dividendenvorschlag ist eine Überraschung. Sie soll auf ein Rekordhoch von 1,85 Euro und damit gleich um 45 Cent erhöht werden. Die Aktie legt 2,7 Prozent zu.

Lufthansa verlieren nach Zahlenvorlage 6,0 Prozent. Der Verlust sei zwar deutlich verringert worden gegenüber dem Corona-Jahr 2020, jedoch nicht ganz so deutlich wie erhofft. Das vierte Quartal sehe etwas mauer aus, das EBIT liege unter der Erwartung.

Gute Zahlen hat der französische Luftfahrt- und Rüstungskonzern Thales (+5%) für 2021 vorgelegt. Die Ergebnisse von Thales für 2021 decken sich laut Jefferies bei Umsatz und EBIT mit den Erwartungen, der freie Cashflow sei jedoch deutlich höher als erwartet ausgefallen. Dies sei auf solide Auftragseingänge, vor allem bei Defense & Space, zurückzuführen. Angesichts der Russland/Ukraine-Krise und ihrer Auswirkungen auf die Verteidigungsausgaben in Europa gehen die Analysten davon aus, dass diese sowie die Liquiditätsallokation im Fokus der Analystenkonferenz stehen werden.

LSE haussieren nach Zahlen 

Die Zahlen der London Stock Exchange (LSE) sind besser als erwartet ausgefallen. Das bereinigte EBITDA im zweiten Halbjahr liegt laut der Citigroup 4 Prozent über der Konsensschätzung, die Erlöse 1 Prozent. Positiv hätten sich geringere Kosten ausgewirkt. Die Dividende sei mit 70 Pence je Anteilsschein ebenfalls über der Schätzung ausgefallen. Die LSE-Aktie steigt um gut 10 Prozent.

Gut kommen die Zahlen von Kion (+7,8%) an. Der Fabriklogistiker wachse sogar noch stärker als erhofft. "Vor allem der beschleunigte Auftragseingang im vierten Quartal ist exzellent", kommentiert ein Händler. Der Auftragsbestand wuchs um fast 50 Prozent zum Vorjahr. Sehr positiv sei, dass hier nicht Wachstum auf Kosten der Marge erkauft worden sei: Die EBIT-Marge stieg um 1,6 Prozentpunkte auf 8,2 Prozent.

ITV brechen an der Londoner Börse fast um 20 Prozent ein. Hintergrund sind die Digitalisierungs-Pläne, die bei den Anlegern nicht gut ankommen. Der Medienkonzern möchte mittels höherer Ausgaben das digitale TV-Angebot ausbauen. Im Handel fragt man sich allerdings, wie die dafür notwendigen Investitionen zu stemmen sind. Hinzu komme der starke Wettbewerb im Streaming-Bereich. Einige Beobachter bezweifeln, ob sich die hohen Investitionen von Netflix und anderen Anbietern in Content langfristig rechnen.

=== 
Aktienindex       zuletzt   +/- %    absolut   +/- % YTD 
Euro-Stoxx-50      3.789,25   -0,8%    -31,34     -11,9% 
Stoxx-50        3.588,03   -0,9%    -31,55     -6,0% 
DAX          13.856,40   -1,0%    -143,71     -12,8% 
MDAX          30.803,29   -1,0%    -297,07     -12,3% 
TecDAX         3.183,13   -0,7%    -23,93     -18,8% 
SDAX          13.884,90   -1,1%    -148,00     -15,4% 
FTSE          7.321,01   -1,5%    -108,55     +0,6% 
CAC           6.467,99   -0,5%    -30,03     -9,6% 
 
Rentenmarkt       zuletzt         absolut    +/- YTD 
Dt. Zehnjahresrendite    0,05          +0,03     +0,23 
US-Zehnjahresrendite    1,87          -0,01     +0,36 
 
DEVISEN         zuletzt   +/- % Do, 8:24 Uhr Mi, 17:25 Uhr  % YTD 
EUR/USD          1,1081   -0,3%    1,1102     1,1091  -2,5% 
EUR/JPY          128,03   -0,3%    128,40     128,26  -2,2% 
EUR/CHF          1,0177   -0,6%    1,0203     1,0234  -1,9% 
EUR/GBP          0,8292   -0,0%    0,8277     0,8312  -1,3% 
USD/JPY          115,52   -0,0%    115,65     115,65  +0,4% 
GBP/USD          1,3363   -0,3%    1,3406     1,3345  -1,3% 
USD/CNH (Offshore)    6,3229   +0,0%    6,3227     6,3237  -0,5% 
Bitcoin 
BTC/USD        43.306,99   -1,8%   43.347,15   44.347,12  -6,3% 
 
ROHOEL          zuletzt VT-Settl.     +/- %    +/- USD  % YTD 
WTI/Nymex         111,54   110,60     +0,8%      0,94 +49,8% 
Brent/ICE         112,63   112,93     -0,3%     -0,30 +46,1% 
 
METALLE         zuletzt   Vortag     +/- %    +/- USD  % YTD 
Gold (Spot)       1.930,06  1.928,89     +0,1%     +1,17  +5,5% 
Silber (Spot)       25,21   25,25     -0,2%     -0,04  +8,1% 
Platin (Spot)      1.086,10  1.074,49     +1,1%     +11,61 +11,9% 
Kupfer-Future        4,73    4,66     +1,7%     +0,08  +6,1% 
=== 

Kontakt zum Autor: thomas.leppert@wsj.com

DJG/thl/cln

(END) Dow Jones Newswires

March 03, 2022 10:09 ET (15:09 GMT)

Copyright (c) 2022 Dow Jones & Company, Inc.

© 2022 Dow Jones News
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