Anzeige
Mehr »
Login
Montag, 29.04.2024 Börsentäglich über 12.000 News von 686 internationalen Medien
Fokus auf Nurexone: High-Level Biotech im Pennystock-Kleid!
Anzeige

Indizes

Kurs

%
News
24 h / 7 T
Aufrufe
7 Tage

Aktien

Kurs

%
News
24 h / 7 T
Aufrufe
7 Tage

Xetra-Orderbuch

Fonds

Kurs

%

Devisen

Kurs

%

Rohstoffe

Kurs

%

Themen

Kurs

%

Erweiterte Suche
Dow Jones News
822 Leser
Artikel bewerten:
(2)

MÄRKTE USA/Aktien schwächer - Beim Öl werden Gewinne mitgenommen

DJ MÄRKTE USA/Aktien schwächer - Beim Öl werden Gewinne mitgenommen

Von Steffen Gosenheimer

NEW YORK (Dow Jones)--Die kräftige Erholung vom Vortag hat sich am Donnerstag an der Wall Street nur zum Start fortgesetzt. Zum Handelsende lagen die Indizes auf breiter Front im Minus, in der Spitze mit 1,6 Prozent. Der Dow-Jones-Index zeigte sich mit einem Abschlag von nur 0,3 Prozent auf 33.795 Punkte aber relativ widerstandsfähig.

Im Fokus standen weiter der Krieg in der Ukraine, wo rund 1 Millionen Menschen auf der Flucht sein sollen, und das Thema Inflation. Eine zweite Gesprächsrunde zwischen russischen und ukrainischen Delegierten brachte als einziges Ergebnis eine Verständigung über die Schaffung humanitärer Korridore, um unter anderem Zivilisten aus Kriegsgebieten herausholen zu können, während Russland zugleich seine Angriffe fortsetzte.

Russlands Präsident Putin rückte derweil in einem Telefonat mit Frankreichs Präsident Macron in keiner Weise von seinem Standpunkt ab und drohte stattdessen mit weiteren Forderungen. Zudem zeigte er sich sicher, seine Ziele im Ukraine-Krieg zu erreichen. Von Macron hieß es, in dem Gespräch habe es nichts gegeben, das beruhige. Später hieß es von Putin noch, der Angriff auf die Ukraine verlaufe wie geplant.

Tür für deutlichere Zinserhöhungen ist offen 

US-Notenbankchef Jerome Powell, der am Mittwoch mit seinem Vorschlag einer nur kleinen Zinserhöhung um 25 Basispunkten in zwei Wochen noch für gute Stimmung gesorgt hatte, warnte derweil, dass der Krieg wahrscheinlich kurzfristig die Inflation ankurbeln werde. Daneben würden durch den Krieg die Probleme in der globalen Versorgungskette verschärft, was zu weiteren Inflationsproblemen führe. Damit ließ er die Tür spätere deutlichere Zinserhöhungen offen.

Die insgesamt gemischt ausgefallenen Konjunkturdaten des Tages spielten für die Kursfindung insgesamt kaum eine Rolle. Das könnte sich am Freitag mit dem Arbeitsmarktbericht für Februar ändern.

Sichere Häfen favorisiert 

Trotz der Aussicht auf steigende Zinsen zur Eindämmung der Inflation gaben die Marktzinsen nach dem massiven Anstieg am Vortag wieder nach, weil die Anleger angesichts der Lage in der Ukraine sicheren Häfen wie Anleihen den Vorzug gaben. Die Zehnjahresrendite sank um knapp 3 Basispunkte auf 1,85 Prozent.

Der Dollar zog kräftig an, der Dollarindex stieg um 0,4 Prozent. Auch der Franken und der Yen profitierten wieder von ihrem Ruf als sichere Häfen, beide konnten sich zum Dollar behaupten. Der Euro war zuletzt mit 1,1064 Dollar so billig wie zuletzt im Mai 2020. Nach Ansicht der Commerzbank preiste der Markt beim Euro wegen des Krieges Erwartungen an künftige Zinserhöhungen etwas aus.

Vorsichtige Kehrtwende bei den Ölpreisen 

Der rasante Anstieg der Ölpreise um über 20 Prozent an den vergangenen drei Tagen wurde gestoppt. Die Preise gaben um knapp 2 Prozent nach. Dabei dürften vor allem Gewinnmitnahmen eine Rolle gespielt haben auf den erreichten Zehnjahreshochs. Hinzu kamen Meldungen, dass die Verhandlungen mit Iran über eine Wiederbelebung des Atomabkommens Fortschritte machen sollen. Damit könnten bald Sanktionen gegen Iran aufgehoben werden und wieder iranisches Öl auf den Markt kommen. JP Morgan sprach von zusätzlichen 1 Millionen Barrel täglich in den nächsten beiden Monaten.

Am Mittwoch hatten die Staaten der Opec+ sich wie erwartet darauf verständigt, wie bereits geplant die Fördermengen weiterhin jeden Monat um 400.000 Barrel pro Tag zu erhöhen, zumal der Ölmarkt aktuell in einem guten Gleichgewicht sei.

Best Buy gesucht - Snowflake brechen ein 

Die Aktie des Elektronikeinzelhändlers Best Buy entzog sich mit einem Plus von 9,2 Prozent der negativen Tendenz. Das Unternehmen hatte im vierten Quartal mehr verdient als erwartet. Bilibili verloren 8,1 Prozent, nachdem der chinesische Anbieter von Videospielen einen überraschend hohen Verlust vermeldet und mit der Umsatzprognose leicht enttäuscht hatte. Ein enttäuschender Ausblick ließ den Kurs des Cloudsoftware-Anbieters Snowflake um rund 15 Prozent einbrechen.

Der Datenplattformbetreiber Splunk (+6,0%) steigerte im Berichtsquartal den Umsatz und wies einen geringeren Verlust als erwartet aus. Der Experte für Identitätsmanagemnt Okta (-8,1%) schnitt im Schlussquartal zwar ebenfalls besser als befürchtet ab, kündigte aber hohe Investitionen an, die das Ergebnis belasten dürften.

Tesla geben um 4,6 Prozent nach. Tesla-Chef Elon Musk hat seinen Widerstand gegen die Organisation der Belegschaft in der US-Autogewerkschaft UAW aufgegeben.

Ein Kursdebakel erlebte die Grab-Aktie (-37%), nachdem das Dienstleistungsunternehmen aus Singapur, das über eine mobile App Online-Vermittlungsdienste anbietet, einen 44-prozentigen Umsatzrückgang für das vierte Quartal gemeldet hatte.

An der Nyse gab es nach ersten Angaben 1.230 (Mittwoch: 2.473) Kursgewinner und 2.068 (864) -verlierer. Unverändert schlossen 163 (120) Titel.

=== 
INDEX         zuletzt   +/- %    absolut   +/- % YTD 
DJIA        33.794,66   -0,3%    -96,69     -7,0% 
S&P-500       4.363,49   -0,5%    -23,05     -8,5% 
Nasdaq-Comp.    13.537,94   -1,6%    -214,08     -13,5% 
Nasdaq-100     14.035,21   -1,5%    -208,48     -14,0% 
 
US-Anleihen 
Laufzeit       Rendite  Bp zu VT  Rendite VT   +/-Bp YTD 
2 Jahre         1,53    +1,6     1,51      79,8 
5 Jahre         1,74    -1,7     1,76      47,9 
7 Jahre         1,82    -2,5     1,84      37,6 
10 Jahre         1,85    -2,2     1,88      34,4 
30 Jahre         2,24    -1,7     2,25      33,6 
 
DEVISEN        zuletzt   +/- % Do, 8:24 Uhr Mi, 17:25 Uhr  % YTD 
EUR/USD        1,1065   -0,5%    1,1102     1,1091  -2,7% 
EUR/JPY        127,73   -0,6%    128,40     128,26  -2,4% 
EUR/CHF        1,0166   -0,7%    1,0203     1,0234  -2,0% 
EUR/GBP        0,8292   -0,0%    0,8277     0,8312  -1,3% 
USD/JPY        115,43   -0,1%    115,65     115,65  +0,3% 
GBP/USD        1,3346   -0,4%    1,3406     1,3345  -1,4% 
USD/CNH (Offshore)   6,3227   +0,0%    6,3227     6,3237  -0,5% 
Bitcoin 
BTC/USD       41.902,25   -5,0%   43.347,15   44.347,12  -9,4% 
 
 
 
ROHOEL        zuletzt VT-Settl.     +/- %    +/- USD  % YTD 
WTI/Nymex       108,34   110,60     -2,0%     -2,26 +45,5% 
Brent/ICE       111,11   112,93     -1,6%     -1,82 +44,2% 
 
METALLE        zuletzt   Vortag     +/- %    +/- USD  % YTD 
Gold (Spot)     1.937,36  1.928,89     +0,4%     +8,47  +5,9% 
Silber (Spot)      25,21   25,25     -0,2%     -0,04  +8,2% 
Platin (Spot)    1.084,33  1.074,49     +0,9%     +9,84 +11,7% 
Kupfer-Future      4,75    4,66     +2,0%     +0,09  +6,4% 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/DJN/gos

(END) Dow Jones Newswires

March 03, 2022 16:10 ET (21:10 GMT)

Copyright (c) 2022 Dow Jones & Company, Inc.

Großer Insider-Report 2024 von Dr. Dennis Riedl
Wenn Insider handeln, sollten Sie aufmerksam werden. In diesem kostenlosen Report erfahren Sie, welche Aktien Sie im Moment im Blick behalten und von welchen Sie lieber die Finger lassen sollten.
Hier klicken
© 2022 Dow Jones News
Werbehinweise: Die Billigung des Basisprospekts durch die BaFin ist nicht als ihre Befürwortung der angebotenen Wertpapiere zu verstehen. Wir empfehlen Interessenten und potenziellen Anlegern den Basisprospekt und die Endgültigen Bedingungen zu lesen, bevor sie eine Anlageentscheidung treffen, um sich möglichst umfassend zu informieren, insbesondere über die potenziellen Risiken und Chancen des Wertpapiers. Sie sind im Begriff, ein Produkt zu erwerben, das nicht einfach ist und schwer zu verstehen sein kann.