Frankfurt (www.anleihencheck.de) - Der Angriff Russlands auf die Ukraine und die in Reaktion hierauf verhängten Sanktionen des Westens gegen Russland haben zu einem massiven Kurseinbruch an den russischen Finanzmärkten geführt, so die Analysten der DekaBank.Auch ukrainische und belarussische Titel hätten deutlich verloren. Die Entwicklung der einzelnen Schwellenländeranlageklassen sei vor allem vom Indexgewicht Russlands vor der Invasion getrieben. So würden EM-Lokalwährungsanleihen seit Jahresbeginn rund 10% im Minus liegen, obwohl es außer in Russland bei kaum einem Land zu nennenswerten Verlusten gekommen sei. Bei EM-Hartwährungsanleihen sei das Gewicht Russlands geringer gewesen, doch die erhöhte Risikoaversion habe andere Emittenten stärker getroffen als bei Lokalwährungsanleihen. EM-Aktien wiederum seien von asiatischen Titeln dominiert, die bislang eher wenig getroffen seien. Da sich russische Anleihen bereits auf Ausfallniveau bewegen würden, sei das weitere direkte Verlustrisiko gering. Wenn klarer werde, dass die Weltwirtschaft die infolge der Russlandsanktionen erhöhten Rohstoffpreise verkraften könne, dürften sich die Kurse außerhalb Russlands wieder etwas erholen. Zunächst dominiere jedoch die Angst vor einer weiteren Eskalation. (Ausgabe März 2022) (07.03.2022/alc/a/a) ...Den vollständigen Artikel lesen ...