FRANKFURT (dpa-AFX) - "Frankfurter Allgemeine Zeitung" zu den russischen Zensurgesetzen:
"Wer Putins Angriffskrieg in der Ukraine auch nur beim Namen nennt, muss mit bis zu fünfzehn Jahren Gefängnis rechnen. Ausländische Presseagenturen, Sender und Zeitungen baten daher ihre Korrespondenten und Reporter, Moskau fürs Erste zu verlassen. Dazu hat sich auch die F.A.Z. entschlossen. (...) Ein Zeichen von Stärke ist Zensur nie. Die Maßnahmen enthüllen vielmehr, wie groß die Angst im Kreml vor der Wahrheit ist. Doch wird es selbst Putin nicht gelingen, sie zu unterdrücken. Auch unsere Korrespondenten werden weiter nach bestem Wissen und Gewissen über Russland berichten - von einem Ort aus, an dem sie frei sprechen und schreiben können, ohne dass ihnen Lagerhaft droht. Immer noch gilt: Nirgendwo würden sie das lieber tun als in Moskau."/yyzz/DP/he