Anzeige
Mehr »
Dienstag, 07.10.2025 - Börsentäglich über 12.000 News
Das Paradox-Becken beweist seine Stärke - und American Critical Minerals sitzt direkt darauf
Anzeige

Indizes

Kurs

%
News
24 h / 7 T
Aufrufe
7 Tage

Aktien

Kurs

%
News
24 h / 7 T
Aufrufe
7 Tage

Xetra-Orderbuch

Fonds

Kurs

%

Devisen

Kurs

%

Rohstoffe

Kurs

%

Themen

Kurs

%

Erweiterte Suche
Dow Jones News
631 Leser
Artikel bewerten:
(2)

MÄRKTE EUROPA/Aktien kaum verändert und Bundessanleihen schwach

DJ MÄRKTE EUROPA/Aktien kaum verändert und Bundessanleihen schwach

FRANKFURT (Dow Jones)--Nach einem zunächst schwächeren Start und einem erneut volatilen Handel haben die europäischen Aktienmärkte am Dienstag kaum verändert geschlossen. Der Handel verlief mit Blick auf den anhaltenden Angriffskrieg Russlands auf seinen Nachbarn Ukraine weiter extrem nervös. Während der Abgabedruck bereits am Vortag abgeflaut war, wurde von kleineren Käufen langfristiger Investoren berichtet, die momentan zur Stabilisierung beitrügen. Je nach Nachrichtenlage könnte der Verkaufsdruck allerdings auch schnell wieder zunehmen.

Der DAX schloss kaum verändert bei 12.832 Punkten, der Euro-Stoxx verlor 0,2 Prozent auf 3.505 Punkte. Für Verunsicherung sorgte der erneut kräftig gestiegene Ölpreis, nachdem nun auch Russland seinerseits ein Embargo für Ölexporte thematisiert hatte. Bislang ist der Energiebereich von den Sanktionen noch weitgehend unberührt. Russland steht für 45 Prozent der europäischen Gasimporte und diese sind nur schwer zu ersetzen. Die USA stoppen wegen des Ukraine-Kriegs Erdölimporte aus Russland. Brent-Öl kostete rund 8 Prozent mehr und wurde bei 133 US-Dollar gehandelt. Auch Gold war gesucht, der Preis pro Feinunze stieg um knapp 3 Prozent auf 1.894 Euro.

Bundesanleihen schwach - Euro-Bonds geplant 

Unter Abgabedruck standen dagegen die Bundesanleihen, die Staatsanleihen der EU-Peripherie wie auch Frankreichs engten die Zinsdifferenz gegenüber den Bunds ein. Den Grund lieferte ein Bericht der Nachrichtenagentur Bloomberg, wonach die EU eine große Bond-Emission zur Finanzierung von Energie- und Rüstungsinvestitionen plane. Wie die Agentur unter Berufung auf informierten Personen berichtete, könnte der Plan nach dem informellen EU-Gipfel am Donnerstag in Versailles vorgelegt werden. Im Anleihehandel wird das als Schritt hin zu einer Vergemeinschaftung der Schulden in der EU gewertet, was auf der Kreditwürdigkeit Deutschlands laste. Die Rendite der Bundesanleihen mit einer Laufzeit von zehn Jahren stieg um 12 Basispunkte auf nun 0,11 Prozent.

Erwartete Stagflation stellt EZB vor schwierige Aufgabe 

Die Ölpreisrally schürte Stagflationsängste an den Börsen, zumal die grassierende hohe Inflation die Zentralbanken in die Zwickmühle bringt, die Zinsen erhöhen zu müssen, damit aber potenziell der Wirtschaft einen Dämpfer zu verpassen, die ohnehin schon von den Kriegsfolgen belastet wird.

Die Blicke richteten sich nun auf die geldpolitische Entscheidung der Europäischen Zentralbank (EZB) sowie das geplante Treffen der Außenminister von Russland und der Ukraine am Donnerstag. Unisono sah man den Rat der Europäischen Zentralbank (EZB) vor einer schwierigen Aufgabe stehen. Dabei geht es darum, ob nun Maßnahmen gegen die sehr hohe Inflation ergriffen werden sollten oder wegen der wachstumsdämpfenden Folgen des Ukraine-Kriegs lieber noch abgewartet werden sollte. Analysten waren so uneins wie selten im Vorfeld einer EZB-Ratssitzung. Ihre Prognosen reichten von einer rascheren Beendigung der Nettoanleihekäufe und zwei Zinsanhebungen in diesem Jahr bis zu erhöhten Anleihekäufen und einer Zinsanhebung nicht vor Mitte 2023. Generell könnte man sagen: Volkswirte glauben nicht, dass die EZB die geldpolitische Normalisierung komplett abbläst, aber wie schnell sie kommen wird, darüber gehen die Meinungen weit auseinander.

Steigende Marktzinsen stützen Bankensektor 

Ein Blick auf die Sektoren zeigte, dass die Bankentitel europaweit nach dem Abverkauf der vergangenen Tage um 1,7 Prozent zulegten, während die Gewinner der jüngsten Zeit, die Minen-Werte, 1,1 Prozent nachgaben. Dies legte nahe, dass hier einige Investoren ihre Positionen zurückdrehten.

Aktien von Telecom Italia (TIM) stiegen nach einem Bericht in der italienischen Zeitung Il Messaggero um 5,8 Prozent. Darin wurde angedeutet, dass ein Teil des Vorstands nun offen sein könnte für ein Angebot der US-amerikanischen Private-Equity-Gruppe KKR & Co. Sollte KKR immer noch an TIM interessiert sein, könnte sie nun das Risiko auf sich nehmen, aber ihr Angebot auf etwa 0,40 Euro (0,43 Dollar) pro Aktie senken, berichtete Il Messaggero. Alles sei in der Entwicklung und es müsse geprüft werden, ob die verhandlungsbereiten Direktoren eine Mehrheit im Vorstand besäßen, so die Analysten von Equita Sim.

Nach Details zum Kapitalmarkttag ging es für Danone an der Pariser Börse um 1,2 Prozent nach unten. Stifel sprach von einer Evolution statt einer Revolution des Unternehmens. Der Ausblick auf das laufende Jahr liege etwas unter den Marktschätzungen, dafür erscheine das mittelfristige bereinigte Wachstumsziel ambitioniert.

Der österreichische Maschinenbauer Andritz hat derweil besser als erwartet ausgefallene Geschäftszahlen für das abgelaufene Jahr veröffentlicht. Die Titel verteuerten sich um 8,2 Prozent.

=== 
Index         Schluss- Entwicklung Entwicklung  Entwicklung 
             stand   absolut     in %     seit 
                              Jahresbeginn 
Euro-Stoxx-50     3.505,29    -6,93    -0,2%    -18,5% 
Stoxx-50        3.389,00    -7,77    -0,2%    -11,3% 
Stoxx-600        415,01    -2,12    -0,5%    -14,9% 
XETRA-DAX       12.831,51    -3,14    -0,0%    -19,2% 
FTSE-100 London    6.964,11    +4,63    +0,1%     -5,8% 
CAC-40 Paris      5.962,96    -19,31    -0,3%    -16,6% 
AEX Amsterdam      656,74    -12,30    -1,8%    -17,7% 
ATHEX-20 Athen     1.889,19    -81,79    -4,1%    -11,8% 
BEL-20 Brüssel     3.672,45    -10,03    -0,3%    -14,8% 
BUX Budapest     41.515,50   +1632,21    +4,1%    -18,2% 
OMXH-25 Helsinki    4.390,15    +54,48    +1,3%    -22,2% 
ISE NAT. 30 Istanbul  2.258,42    +14,16    +0,6%    +11,5% 
OMXC-20 Kopenhagen   1.650,75    -5,15    -0,3%    -11,4% 
PSI 20 Lissabon    5.393,48    +75,16    +1,4%     -1,8% 
IBEX-35 Madrid     7.783,40   +138,80    +1,8%    -10,7% 
FTSE-MIB Mailand   22.338,13   +177,85    +0,8%    -19,0% 
RTS Moskau               kein Handel 
OBX Oslo        1.070,77    +0,15    +0,0%     +0,2% 
PX Prag        1.261,64    +31,60    +2,6%    -11,5% 
OMXS-30 Stockholm   1.972,17    -8,31    -0,4%    -18,5% 
WIG-20 Warschau    1.908,10    -26,84    -1,4%    -15,8% 
ATX Wien        2.972,99    +52,70    +1,8%    -23,6% 
SMI Zürich      11.057,06   -147,61    -1,3%    -14,1% 
 
Rentenmarkt       zuletzt         absolut    +/- YTD 
Dt. Zehnjahresrendite    0,11          +0,13     +0,29 
US-Zehnjahresrendite    1,87          +0,10     +0,36 
 
DEVISEN         zuletzt   +/- % Di, 9:00 Uhr Mo, 17:33 Uhr  % YTD 
EUR/USD          1,0923   +0,6%    1,0859     1,0856  -3,9% 
EUR/JPY          126,31   +0,9%    125,38     125,37  -3,5% 
EUR/CHF          1,0142   +0,9%    1,0062     1,0063  -2,2% 
EUR/GBP          0,8328   +0,6%    0,8295     0,8283  -0,9% 
USD/JPY          115,65   +0,3%    115,47     115,46  +0,5% 
GBP/USD          1,3117   +0,1%    1,3088     1,3106  -3,1% 
USD/CNH (Offshore)    6,3227   -0,1%    6,3216     6,3287  -0,5% 
Bitcoin 
BTC/USD        38.978,81   +2,1%   38.601,57   39.339,63 -15,7% 
 
ROHÖL          zuletzt VT-Settl.     +/- %    +/- USD  % YTD 
WTI/Nymex         124,36   119,40     +4,2%      4,96 +67,0% 
Brent/ICE         131,38   123,21     +6,6%      8,17 +70,5% 
 
METALLE         zuletzt   Vortag     +/- %    +/- USD  % YTD 
Gold (Spot)       2.035,42  1.998,12     +1,9%     +37,30 +11,3% 
Silber (Spot)       26,22   25,64     +2,3%     +0,58 +12,5% 
Platin (Spot)      1.148,53  1.126,69     +1,9%     +21,84 +18,3% 
Kupfer-Future        4,70    4,72     -0,5%     -0,03  +5,2% 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/thl/flf

(END) Dow Jones Newswires

March 08, 2022 12:22 ET (17:22 GMT)

Copyright (c) 2022 Dow Jones & Company, Inc.

© 2022 Dow Jones News
Epische Goldpreisrallye
Der Goldpreis hat ein neues Rekordhoch überschritten. Die Marke von 3.500 US-Dollar ist gefallen, und selbst 4.000 US-Dollar erscheinen nur noch als Zwischenziel.

Die Rallye wird von mehreren Faktoren gleichzeitig getrieben:
  • · massive Käufe durch Noten- und Zentralbanken
  • · Kapitalflucht in sichere Häfen
  • · hohe Nachfrage nach physisch besicherten Gold-ETFs
  • · geopolitische Unsicherheit und Inflationssorgen

Die Aktienkurse vieler Goldproduzenten und Explorer sind in den vergangenen Wochen regelrecht explodiert.

Doch es gibt noch Titel, die Nachholpotenzial besitzen. In unserem kostenlosen Spezialreport erfahren Sie, welche 3 Goldaktien jetzt besonders aussichtsreich sind und warum der Aufwärtstrend noch lange nicht vorbei sein dürfte.

Laden Sie jetzt den Spezialreport kostenlos herunter und profitieren Sie von der historischen Gold-Hausse.

Dieses Angebot gilt nur für kurze Zeit – also nicht zögern, jetzt sichern!
Werbehinweise: Die Billigung des Basisprospekts durch die BaFin ist nicht als ihre Befürwortung der angebotenen Wertpapiere zu verstehen. Wir empfehlen Interessenten und potenziellen Anlegern den Basisprospekt und die Endgültigen Bedingungen zu lesen, bevor sie eine Anlageentscheidung treffen, um sich möglichst umfassend zu informieren, insbesondere über die potenziellen Risiken und Chancen des Wertpapiers. Sie sind im Begriff, ein Produkt zu erwerben, das nicht einfach ist und schwer zu verstehen sein kann.