Die reconcept Gruppe ist nicht nur am Markt für Erneuerbare Energien umtriebig, sondern auch am Kapitalmarkt. Nach der jüngsten erfolgreichen Emission ihres zweiten Green Bonds bietet die Gruppe nun eine weitere börsennotierte Projektanleihe an. Mit dem "reconcept Green Energy Asset Bond II" soll der Erwerb und der Betrieb eines bestehenden Windparks finanziert werden. Bis zu 9 Mio. Euro möchte reconcept mit der Projektanleihe einsammeln, der Zinskupon für die Anleger liegt bei 4,25% p.a. Die Anleihen Finder Redaktion hat mit reconcept-Geschäftsführer Karsten Reetz über die erneute Anleihe-Emission und das Windpark-Projekt gesprochen.
Anleihen Finder: Sehr geehrter Herr Reetz, nach der erfolgreichen Emission des reconcept Green Bond II legen Sie gleich die nächste börsennotierte Anleihe auf. Warum soll der Windpark Hilpensberg über eine börsennotierte Anleihe finanziert werden?
Karsten Reetz: Das Instrument der börsennotierten Projektanleihe hat sich bei uns bereits bewährt, denn wir haben schon 2015 mit der RE07 Anleihe der Zukunftsenergien eine solche Anleihe erfolgreich begeben und planmäßig zurückgezahlt. Deshalb lag die Entscheidung einfach nahe, den Windpark Hilpensberg auf dieselbe Weise zu finanzieren, nicht zuletzt weil wir - und ich denke auch unsere Investoren - mit unseren beiden börsennotierten Green Bonds so gute Erfahrungen gemacht haben.
Anleihen Finder: Welche Vorteile ergeben sich für die reconcept Gruppe mit einer Anleihe-Finanzierung ggü. einer Finanzierung über Bankkredite oder Direktinvestitionen?
"Eine Anleihe-Finanzierung passt ideal zu unserem Geschäftsmodell"
Karsten Reetz: Eine Anleihe-Finanzierung passt ideal zu unserem Geschäftsmodell, das ja nicht nur die Projektentwicklung, sondern auch das Emissionshausgeschäft umfasst. Deshalb haben wir dieser Finanzierungsform den Vorzug gegeben.
Anleihen Finder: Bis zu 9 Mio. Euro sollen eingesammelt werden - wie werden diese bei dem Projekt eingesetzt (Kauf, Instandhaltung, usw.)? Wird das Anleihegeld dabei ausschließlich für den Windpark Hilpensberg verwendet?
Karsten Reetz: Ja, im Fokus der Mittelverwendung steht ausschließlich der Windpark Hilpensberg. Wir planen, die Mittel hauptsächlich in den Erwerb der Anteile an der Betreibergesellschaft (inkl. Erwerbsnebenkosten) sowie in den Betrieb des Windparks zu investieren. Instandhaltungsreserven ...
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