FRANKFURT/ODER (dpa-AFX) - "Märkische Oderzeitung" zu hohen Spritpreisen:
"Autofreie Sonntage, Tempo 30 als Regelgeschwindigkeit in Innenstädten und Tempo 100 auf Autobahnen: Die Liste an Ideen, wie den massiv gestiegenen Spritpreisen begegnet werden kann, ist lang. Aber für die aktuelle Krise ist eine staatliche Regulierung unbrauchbar. Wer knapp bei Kasse ist, brettert in diesen Tagen ohnehin nicht mit 180 km/h über die Autobahn, sondern drosselt seine Geschwindigkeit. Wer im Innenstadtverkehr unterwegs ist, wird nun eher vorausschauend fahren, um nicht alle paar Tage 90 Euro für eine Tankfüllung ausgeben zu müssen. Der Ukraine-Krieg mitsamt der hohen Öl- und Gaspreise hat die aktuelle Bundesregierung kalt erwischt. Ihr kann man das nicht vorwerfen. Die Fehler liegen in der Vergangenheit: mangelnde Alternativen für Benzin- und Diesel-Autos, fehlende Ladeinfrastruktur für E-Pkw, träge Politiker. Die Bürger müssen nun die Zeche zahlen. Es bleibt zu hoffen, dass die Ampel nun zügig die Mobilitätswende vorantreibt."/al/DP/he