DJ ÜBERBLICK am Morgen/Konjunktur, Zentralbanken, Politik
Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires
Habeck kündigt wegen steigender Energiepreise Entlastungspaket an
Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) hat ein weiteres Entlastungspaket für Verbraucher angesichts der stark steigenden Energiepreise angekündigt. "Die Bundesregierung arbeitet permanent an Entlastungsmöglichkeiten. Wir werden die in einem Paket zusammenfassen", sagte Habeck am Sonntagabend in der ARD-Talkshow "Anne Will". Es sei nicht sinnvoll, "einzelne Maßnahmen vorwegzuziehen".
Deutsche Großhandelspreise steigen im Februar weiter kräftig
Die Preise im deutschen Großhandel sind auch im Februar kräftig gestiegen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilte, erhöhten sich die Preise um 16,6 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat. Im Januar hatte der Anstieg 16,2 Prozent und im Dezember 16,1 Prozent betragen. Im Monatsvergleich stiegen die Großhandelspreise im Februar um 1,7 Prozent.
Russland und Ukraine setzen Gespräche zur Beilegung von Konflikt am Montag fort
Die Verhandlungen zwischen Moskau und Kiew zur Beilegung ihres Konflikts sollen am Montag nach Angaben beider Seiten per Videoschalte fortgesetzt werden. Kreml-Sprecher Dmitri Peskow dementierte laut der russischen Nachrichtenagentur Tass, dass am Sonntag Gespräche zwischen den beiden Nachbarländern liefen. Sie würden vielmehr am Montag virtuell fortgesetzt, sagte er. Die Ukraine bestätigte die neue Gesprächsrunde per Videoschalte am Montag. Dabei gehe es um "ein Resümee der vorläufigen Ergebnisse" der bisherigen Gespräche, erklärte Mychailo Podoliak, ein Berater des ukrainischen Präsidenten Woloymyr Selenskyj, im Onlinedienst Twitter.
Selenskyj warnt Nato vor russischen Raketenangriffen
Angesichts der jüngsten russischen Luftangriffe im Westen der Ukraine hat der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj seine Forderung nach der Einrichtung einer Flugverbotszone durch die Nato bekräftigt. "Wenn Sie unseren Himmel nicht abriegeln, ist es nur eine Frage der Zeit, bis russische Raketen auf Ihr Territorium, auf das Territorium der Nato und auf die Häuser von Nato-Bürgern fallen werden", sagte Selenskyj in der Nacht zum Montag in einer Videoansprache. Einen Tag zuvor hatte Russland einen ukrainischen Militärstützpunkt im Grenzgebiet zu Polen angegriffen.
Selenskyj fordert vor neuen Gesprächen mit Russland Treffen mit Putin
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat vor den neuen Gesprächen mit Russland ein Treffen mit Präsident Wladimir Putin gefordert. Das Ziel sei es, "alles zu tun, um ein Treffen der Präsidenten zu ermöglichen. Ein Treffen, auf das die Menschen sicher warten", sagte Selenskyj am Montagmorgen in einer Videobotschaft. Die Ukraine und Russland werden ihre Gespräche nach Angaben des ukrainischen Unterhändlers David Arachamia um 9.20 Uhr MEZ per Videoschalte fortsetzen. "Unser Ziel ist es, dass die Ukraine in diesem Kampf, in dieser schwierigen Verhandlungsarbeit, das notwendige Ergebnis erhält... für den Frieden und für die Sicherheit", sagte Selenskyj.
US-Berichte: Russland hat China um Hilfe für Ukraine-Krieg gebeten
Russland hat US-Medienberichten zufolge China um Hilfe für den Angriffskrieg in der Ukraine gebeten. Die Medien berichteten unter Berufung auf Washingtoner Regierungskreise, dass Moskau Peking sowohl um militärische Hilfe für den Krieg als auch um wirtschaftliche Hilfen für den Kampf gegen die westlichen Sanktionen gebeten habe. Ein Sprecher der chinesischen Botschaft in Washington sagte allerdings: "Davon habe ich noch nie gehört". Die Berichte kamen nur wenige Stunden, nachdem das Weiße Haus angekündigt hatte, dass sich eine hochrangige US-Delegation am Montag in Rom mit einem chinesischen Spitzenbeamten treffen würde.
Boris Johnson könnte in Riad über Ausgleich für russisches Öl sprechen
Der britische Premierminister Boris Johnson will sich Presseberichten zufolge persönlich beim saudiarabischen Kronprinzen Mohammed bin Salman für eine Erhöhung der Ölproduktion einsetzen, um die Konsequenzen des angekündigten Energieembargos gegen Russland abzufedern. Ein Bericht der Londoner Times, wonach Johnson noch in dieser Woche nach Riad reisen könnte, wurde von seinem konservativen Parteifreund, Wohnungsbauminister und Kabinettssekretär Michael Gove, am Sonntag nicht dementiert. "Wir sind auf Öl aus einer Reihe von Ländern angewiesen, deren Menschenrechtsbilanz wir nicht gutheißen", sagte Gove dem Sender Sky News.
Linker Ex-Rebell Petro großer Gewinner der Wahlen in Kolumbien
Der linke Oppositionspolitiker Gustavo Petro ist der Sieger bei den Wahlen in Kolumbien am Sonntag. Petros Linksbündnis "Historischer Pakt" gewann bei den Parlamentswahlen nach fast vollständig ausgezählten Stimmen 16 der 102 Sitze im Senat sowie 25 von 165 Sitzen im Unterhaus. Gleichzeitig konnte sich der ehemalige Guerilla-Kämpfer bei den Vorwahlen seines Bündnisses für die Präsidentschaftswahl am 29. Mai klar durchsetzen.
+++ Konjunkturdaten +++
Schweden Feb Verbraucherpreise +0,9% gg Vormonat
Schweden Feb Verbraucherpreise PROGNOSE: +0,6% gg Vormonat
Schweden Feb Verbraucherpreise +4,3% gg Vorjahr
Schweden Feb Verbraucherpreise PROGNOSE: +4,0% gg Vorjahr
DJG/DJN/AFP/apo
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March 14, 2022 04:00 ET (08:00 GMT)
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