
DJ PRESSESPIEGEL/Unternehmen
Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
SHELL - Die Umweltaktionärsgruppe Clientearth verklagt den Shell-Vorstand wegen einer zu langsamen Senkung der CO2-Emissionen. Es handelt sich dabei um den ersten Vesuch, einzelne Führungskräfte für Versäumnisse bei der Bekämpfung des Klimawandels rechtlich zur Verantwortung zu ziehen. Clientearth teilte dem Energiekonzern mit, dass er rechtliche Schritte gegen die 13 geschäftsführenden und nicht geschäftsführenden Direktoren des Unternehmens einleiten werde. (Financial Times)
HOCHTIEF - Die zu 33 Prozent von der Benetton-Familienholding Edizione kontrollierte Infrastrukturgesellschaft Atlantia denkt an einen Verkauf ihrer 16-prozentigen Beteiligung an dem deutschen Baukonzern Hochtief. Das kündigte CEO Carlo Bertazzo bei der Vorstellung der Jahreszahlen an. Bei dem Anteil handle es sich um eine reine Finanzbeteiligung, die nicht zum Kerngeschäft gehöre. Atlantia wolle sich ganz auf das Infrastrukturgeschäft und Mobilitätsdienstleistungen konzentrieren und plane dafür Milliardeninvestitionen sowie Akquisitionen. (Börsen-Zeitung)
BOSCH - Der Bosch-Konzern hat Anschuldigungen des ukrainischen Außenministers Dmytro Kuleba zurückgewiesen, die russische Invasionsarmee in der Ukraine gezielt mit deutscher Technologie ausgerüstet zu haben. "Wir nehmen die Vorwürfe des ukrainischen Außenministers sehr ernst - davon haben wir gestern am späten Abend erfahren und umgehend eine intensive Prüfung eingeleitet", teilte Bosch mit. Das ukrainische Ministerium habe Bosch dazu direkt kontaktiert, "und wir konnten zur genannten Komponente nachvollziehen, dass diese nicht von Bosch an den Fahrzeughersteller geliefert wurde - wenn es sich auch um ein Teil aus unserer Produktion handelt", erläuterte eine Sprecherin. (Stuttgarter Zeitung/Stuttgarter Nachrichten)
LEAG - Das ostdeutsche Braunkohleunternehmen Leag musste nach Informationen des Handelsblatts kurzfristig mit einem milliardenschweren Kredit der KfW gestützt werden. Die Lage sei kritisch gewesen, heißt es in mit den Vorgängen vertrauten Branchenkreisen. Das Unternehmen selbst lehnte auf Anfrage eine Stellungnahme ab. "Wir bitten um Verständnis, dass wir grundsätzlich keine Angaben zu Unternehmensinterna machen können." Aus Regierungskreisen war am Sonntag bestätigt worden, dass ein Energieunternehmen einen KfW-Kredit im Rekordwert von 5,5 Milliarden Euro bekommen habe. Bei dem Milliardenkredit soll es sich nach Angaben aus den Branchenkreisen um den Leag-Fall handeln. Mit dem Kredit sei die Situation jetzt aber im Griff. (Handelsblatt)
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March 15, 2022 02:04 ET (06:04 GMT)
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