
Grüne und Sozialdemokraten wollten im EU-Parlament durch einen Gesetzentwurf energieintensive Kryptowährungen wie den Bitcoin in der EU verbieten. Doch das Bitcoin-Verbot kann vorerst abgewendet werden.
Der Wirtschaftsausschuss des EU-Parlaments hat sich gegen ein indirektes Bitcoin-Verbot in der EU ausgesprochen. Eine knappe Mehrheit (32 zu 24 Stimmen) der Abgeordneten stimmte gegen ein Verbot des sogenannten Proof-of-Work-Mechanismus - eine energieintensive Blockchain-Technologie, die unter anderem auch der Bitcoin nutzt.
Die Abgeordneten stimmten stattdessen für einen Alternativantrag ohne Proof-of-Work-Verbot. Darin heißt es lediglich, dass bestimmte Kryptowährungen in der EU-Taxonomie als "nicht-nachhaltig" gekennzeichnet werden können. Sozialdemokraten und Grüne wollten ursprünglich erreichen, dass Kryptowährungen mit Proof-of-Work-Technologie in der EU weder ausgegeben noch gehandelt werden dürfen.
FDP-Politiker Jan-Christoph Oetjen, Mitglied im Europäischen Parlament, erklärte am Montagabend per Twitter: "Gute Nachrichten: das Bitcoin Verbot wurde heute im Ausschuss für Wirtschaft und Währung im Europäischen Parlament mit Hilfe der unserer Stimmen von FDP und meiner Fraktion @RenewEurope abgelehnt."
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Der CSU-Abgeordnete Markus Ferber begrüßte ebenfalls das Ergebnis. Auf Twitter schrieb er: "Ich bin froh, dass der Vorschlag von Sozialdemokraten und Grünen, bitcoin zu verbieten, abgelehnt wurde".
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Der Grünen-Abgeordnete Rasmus Andresen zeigte sich hingegen enttäuscht. "Jetzt werden die Standards für nachhaltige Krypto-Assets vermutlich woanders wie in den USA gesetzt", erklärte der Politiker gegenüber der dpa.
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Autor: Ferdinand Hammer, wallstreet:online Zentralredaktion
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