DJ LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte
Der Markt-Überblick am Abend, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:
FEIERTAGSHINWEIS
MONTAG: In Japan bleiben die Börsen wegen des Feiertages "Frühlingsanfang" geschlossen.
AKTIENMÄRKTE (18:30 Uhr)
INDEX Stand +-% +-% YTD EuroStoxx50 3.881,80 -0,53% -9,69% Stoxx50 3.673,80 +0,18% -3,79% DAX 14.326,97 -0,60% -9,81% FTSE 7.451,42 +0,63% +0,27% CAC 6.582,33 -0,57% -7,98% DJIA 34.407,85 -1,00% -5,31% S&P-500 4.432,40 -0,69% -7,00% Nasdaq-Comp. 13.709,35 -1,33% -12,37% Nasdaq-100 14.223,00 -1,37% -12,85% Nikkei-225 FEIERTAG EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 159,84 -161
ROHSTOFFMÄRKTE
ROHÖL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 109,75 104,70 +4,8% 5,05 +47,4% Brent/ICE 114,26 107,93 +5,9% 6,33 +48,2% METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.928,74 1.919,41 +0,5% +9,33 +5,4% Silber (Spot) 25,08 24,98 +0,4% +0,10 +7,6% Platin (Spot) 1.040,50 1.029,33 +1,1% +11,17 +7,2% Kupfer-Future 4,71 4,73 -0,5% -0,02 +5,4%
Die Ölpreisen ziehen weiter deutlich an. Bestimmender Faktor ist auch hier der Ukraine-Krieg. So hat Russland erneut davor gewarnt, sein Erdöl mit einem Embargo zu belegen. Auch Gold ist gefragt. Das Edelmetall wird als sicherer Hafen gesucht, rückt aber zunehmend auch wieder als Inflationsschutz in den Vordergrund.
FINANZMARKT USA
Nach dem stärksten Wochengewinn seit einem Jahr zeigt sich die Wall Street am Montag wenig verändert. Es macht sich bei den Investoren wieder Vorsicht breit, heißt es. So geht der Ukraine-Krieg mit unveränderter Härte weiter, eine diplomatische Lösung scheint in weiter Ferne. Dazu kommen die wieder steigenden Ölpreise, was die Inflationssorgen noch weiter befeuert. Bestimmender Faktor ist auch hier der Ukraine-Krieg. So hat Russland erneut davor gewarnt, sein Erdöl mit einem Embargo zu belegen. Boeing verlieren 3,9 Prozent, nachdem im Südwesten Chinas eine Boeing-737 der Fluggesellschaft China Eastern mit 132 Menschen an Bord abgestürzt ist. Auch die Aktie des Boeing-Zulieferers Spirit Aerosystems büßt 3,2 Prozent ein. Die Aktien von Berkshire Hathaway klettern auf ein Allzeithoch. Das Investmentvehikel von Investoren-Legende Warren Buffett hat bekannt gegeben, den Versicherer Alleghany für 11,6 Milliarden Dollar zu übernehmen. Die Aktien der Klasse A von Berkshire, die vergangene Woche zum ersten Mal über 500.000 Dollar schlossen, legen um 2,1 Prozent auf 523.595 Dollar zu, nachdem sie zuvor ein Allzeithoch bei 526.732,50 Dollar erreicht hatten. Die Aktien der Klasse B steigen um 1,9 Prozent auf 349,01 Dollar, nachdem sie zuvor ebenfalls ein Rekordhoch bei 351,21 Dollar markiert hatten. Für die Papiere von Alleghany geht es um 24,9 Prozent aufwärts.
AUSBLICK UNTERNEHMEN
21:15 US/Nike Inc, Ergebnis 3Q
INDEÄNDERUNGEN +
Mit Handelsbeginn am 21. März wurden Index-Änderungen wirksam:
+ DAX AUFNAHME - Daimler Truck - Hannover Rück HERAUSNAHME - Beiersdorf - Siemens Energy + MDAX AUFNAHME - Beiersdorf - RTL Group - Siemens Energy - Siltronic - Sixt Stämme HERAUSNAHME - Auto1 Group - Compugroup Medical - Daimler Truck - Hannover Rück - Hella + SDAX AUFNAHME - Adesso - Auto1 Group - Compugroup Medical - Hella HERAUSNAHME - Global Fashion Group - RTL Group - Siltronic - Sixt Stämme + TecDAX AUFNAHME - Verbio HERAUSNAHME - SMA Solar
FINANZMÄRKTE EUROPA
Europas Börsen haben am Montag mit Verlusten geschlossen. Trotz eines volatilen Geschäfts, zeigte sich der Markt doch recht stabil. Belastend wirkte der Anstieg des Ölpreises, der die bestehenden Stagflationsgefahren erneut unterstrich. Untermauert wurde dies von den deutschen Erzeugerpreisen, die mit einem Ansprung von fast 26 Prozent zum Vorjahr eine weitere Beschleunigung der Teuerung anzeigten. Im Blick stand unverändert der Krieg in der Ukraine. In Europa standen fossile Energie- und Minenaktien im Fokus. Beide Branchen waren mit bis zu 4,2 Prozent Plus die Tagesgewinner. Nach dem Besuch von Wirtschaftsminister Robert Habeck in Katar wird deutlich, wie schwer russisches Gas zu ersetzen ist. Schwach zeigten sich Reiseaktien (-1,6%). Der Ölpreis schneidet immer tiefer in die Portemonnaies der Verbraucher, hieß es. Rheinmetall gewannen 9,1 Prozent. Morgan Stanley (MS) rechnet mit einer anhaltend positiven Nachrichtenlage und einer weiter anspruchslosen Bewertung. Für K+S ging es mit Düngemittelpreisen auf Rekordhoch um 9,1 Prozent nach oben. Pendragon stiegen an der Londoner Börse um 22,1 Prozent auf 26,50 Pence. Laut Sky News soll der Autozulieferer ein Gebot über 400 Millionen Pfund oder 28 Pence je Anteilsschein von Hedin erhalten haben, dieses aber abgelehnt haben. Angeblich soll Hedin eine neue Offerte in Erwägung ziehen. Delivery Hero und Hellofresh fielen bis zu 7,5 Prozent. Hier belastete der Verkauf von Aktien, die zum Verfalltag am Freitag bezogen werden mussten. Im DAX wurden am Montag zwei neue Mitglieder begrüßt: Daimler Truck (-0,4%) und Hannover Rück (+4%) ersetzten Siemens Energy und Beiersdorf. Die Aktien von S&T sprangen um 7,4 Prozent nach oben. Hier teilte die Grosso Tec AG mit, ein Kaufgebot für bis zu 8,32 Prozent der Aktien abgeben zu wollen. Die Hornbach-Gruppe (+2,3%) ist im abgelaufenen Geschäftsjahr 2021/22 angesichts einer starken Nachfrage und auch höherer Preise etwas stärker gewachsen als in Aussicht gestellt. Salzgitter legten nach Zahlenvorlage 10,4 Prozent zu. Angesichts der Jahreszahlen 2021 und des Ausblicks 2022 stellen die Analysten der Citigroup weiter prozentual zweistellige Konsensanhebungen in Aussicht.
DEVISEN
zuletzt +/- % Mo, 8:00 Uhr Fr, 17:01 % YTD EUR/USD 1,1031 -0,1% 1,1036 1,1045 -3,0% EUR/JPY 131,70 -0,0% 131,63 131,62 +0,6% EUR/CHF 1,0279 -0,2% 1,0318 1,0312 -0,9% EUR/GBP 0,8370 -0,2% 0,8393 0,8387 -0,4% USD/JPY 119,41 +0,1% 119,26 119,17 +3,7% GBP/USD 1,3176 +0,0% 1,3150 1,3168 -2,6% USD/CNH (Offshore) 6,3695 -0,1% 6,3764 6,3721 +0,2% Bitcoin BTC/USD 40.979,58 -1,0% 40.867,96 41.016,55 -11,4%
Der Dollar behauptet seine jüngsten Gewinne. Die verhängten Sanktionen gegen Russland als Reaktion auf den Einmarsch in die Ukraine werden den Status des Dollar als weltweit führende Währung wahrscheinlich nicht gefährden, so die Commerzbank. Eine Bedrohung für die Dominanz des Dollars entstünde vor allem dann, wenn die US-Sanktionen gegen Russland in wichtigen Aspekten mit denen des Rests der Welt kollidieren würden, aber der Westen sei sich über die Sanktionen weitgehend einig.
FINANZMÄRKTE OSTASIEN
Überwiegend Verluste verzeichneten die Börsen. Die Anleger hielten sich zurück, weil die russischen Angriffe auf die Ukraine unvermindert weitergingen und Verhandlungen weiter keine Fortschritte zeigten, beschrieben Händler die Stimmung. Daneben schürte der wieder gestiegene Ölpreis Inflationssorgen. An den chinesischen Börsen bremste die jüngste Corona-Pandemiewelle, wegen der in zahlreichen Städten des Landes neue Lockdowns angeordnet wurden, die Kauflaune. Nicht gut kam auch die Entscheidung der chinesischen Notenbank an, den Referenzzinssatz Loan Prime Rate für Bankkredite unverändert zu lassen. An der Börse in Schanghai führten Pharmawerte den Markt an, nachdem einige chinesische Branchenvertreter die Genehmigung erhalten hatten, ein Generikum zum Covid-Medikament Nirmatrelvir von Pfizer zu entwickeln. Die A-Aktien von Shanghai Fosun Pharmaceutical sprangen um das Tageslimit von 10 Prozent. In Hongkong kamen vor allem Technologiewerte wieder zurück. Die Analysten der Citigroup halten es für immer noch möglich, dass die USA Aktien chinesischer Unternehmen wegen der Nicht-Einhaltung neuer Bilanzierungsregeln von ihren Börsen verbannen, obwohl nach Angaben chinesischer Vertreter bei Verhandlungen in der vergangenen Woche Fortschritte erzielt wurden. Tencent fielen um 2,2 Prozent. Alibaba reduzierten ihr Plus von zeitweise über 6 Prozent auf 0,8 Prozent. Kräftig abverkauft wurden Immobilienwerte, nachdem die Aktien des angeschlagenen Branchengiganten Evergrande wieder einmal vom Handel ausgesetzt wurden. Grund sei eine bevorstehene Mitteilung, hieß es. Country Garden fielen um 5,3 Prozent, Longfor Group um 4,3 Prozent und China Overseas Land & Investment um 4,6 Prozent.
UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR
Fresenius Medical Care expandiert in der ganzheitlichen Nierentherapie
Der Dialysedienstleister Fresenius Medical Care macht einen bedeutenden Schritt bei der Umsetzung seiner Wachstumsstrategie 2025. Der DAX-Konzern expandiert in der ganzheitlichen Nierentherapie und gründet dazu mit Partnern ein neues Unternehmen in den USA, das sich der sogenannten wertbasierten Nierentherapie widmen soll.
Hornbach-Gruppe wächst etwas stärker als erwartet
Die Hornbach-Gruppe ist im abgelaufenen Geschäftsjahr 2021/22 angesichts einer starken Nachfrage und auch höherer Preise etwas stärker gewachsen als in Aussicht gestellt. Beim operativen Ergebnis erreichte das Unternehmen die anvisierte Bandbreite.
Bafin bemängelt Fehler in Bilanz von Stemmer Imaging
(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires
March 21, 2022 13:31 ET (17:31 GMT)
DJ LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte -2-
Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (Bafin) hat diverse Fehler in der Bilanz der Stemmer Imaging AG für das Rumpfgeschäftsjahr 2019 bemängelt. Wie die Behörde mitteilte, wird im zusammengefassten Lage- und Konzernlagebericht in der Ertrags- bzw. Umsatzanalyse nicht auf die Ergebnisquellen bezuggenommen, die bei der Darstellung des Geschäftsmodells angeführt werden. Es werde nicht deutlich, dass der Konzern seine Umsätze im Wesentlichen als Fachhändler erziele.
Londoner Börse verkauft Vermögensverwaltungsplattform für 1,1 Mrd USD
Die Londoner Börse verkauft ihre Technologieplattform für Vermögensverwaltung Beta+ für 1,1 Milliarden US-Dollar an die US-Investoren Clearlake Capital Group LP und Motive Partners. Ein erheblicher Teil des Nettoerlöses soll im Wege eines Aktienrückkaufs an die Aktionäre ausgeschüttet werden.
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(END) Dow Jones Newswires
March 21, 2022 13:31 ET (17:31 GMT)
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