
Für das laufende Jahr rechnet der Vorstand mit einem operativen Gewinn - gemessen am sogenannten Funds from Operations (FFO) - von 1,95 bis 2,05 Euro je Aktie. Zum Vergleich: 2021 lag die Kennziffer bei 1,98 Euro. Mögliche Auswirkungen des Ukraine-Krieges auf das Konsumverhalten und die Umsätze der Mieter sind darin noch nicht enthalten. Die Prognose ist weiter deutlich vom Vorkrisenniveau entfernt.
Unterdessen schnitt der Konzern 2021 besser ab als vermutet. Der operative Gewinn (FFO) ging zwar leicht um rund 1 % auf 122,3 Mio. Euro zurück. Allerdings waren das 1,98 Euro je Aktie und damit mehr, als der Vorstand sich in seiner Prognose zugetraut hatte.
DEUTSCHE EUROSHOP litt im vergangenen Jahr vor allem durch Mietzugeständnisse, die der Konzern im Zuge der Corona-Pandemie seinen Mietern unterbreitet hatte. Das Unternehmen hatte nach eigenen Angaben Mietern, die besonders in der Kreide stehen, einen Mietverzicht von 50 % für die Zeit der Schließung angeboten. Das wirkte sich auf den Umsatz aus, der um 5,5 % auf 211,8 Mio. Euro zurückging. Das operative Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) lag mit 152,5 Mio. Euro 5,4 % niedriger. Unter dem Strich verbuchte DEUTSCHE EUROSHOP nach einem Konzernverlust von 251,7 Mio. Euro wieder einen Gewinn von 59,9 Mio. Euro.
Catharina Nitsch aus Ihrer Bernecker Redaktion / www.bernecker.info
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