BERLIN (dpa-AFX) - Der AfD-Ehrenvorsitzende Alexander Gauland hat den westlichen Staaten vorgeworfen, Russland gedemütigt zu haben. "Man soll niemals eine Großmacht demütigen", sagte Gauland am Mittwoch im Bundestag in der Generaldebatte über den Haushalt des Kanzleramts, in der es auch um den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine ging. Der Versuch, eine Weltordnung aufzubauen, ohne auf diese Großmacht Rücksicht zu nehmen, sei "eine Demütigung Russlands" gewesen, befand der AfD-Politiker.
Russlands Präsident Wladimir Putin mache seinerseits einen Fehler, wenn er glaube, Macht lasse sich allein aus militärischer Stärke ableiten. "Größe und Stärke eines Landes beruhen zumeisten auf der Akzeptanz des Staates nach Innen wie nach Außen, und das ist das Defizit des russischen Präsidenten", sagte der AfD-Abgeordnete. Deutschland solle "als ehrlicher Makler" für eine neutrale Ukraine eintreten./bk/DP/ngu