Berlin (www.anleihencheck.de) - Preise für Öl und Gas können derzeit als Barometer der Entwicklungen im Krieg Russlands gegen die Ukraine angesehen werden, so Bastian Ernst von der Weberbank.Nachdem die Preise von ihren Hochpunkten zwischenzeitlich etwas gesunken seien, seien sie ab der Wochenmitte wieder kräftig nach oben geklettert. Hintergrund sei die Ankündigung des russischen Präsidenten Wladimir Putin gewesen, dass man künftig für Öl- und Gaslieferungen Zahlungen in Russischen Rubel verlangen werde. Am Donnerstag seien nun die Regierungschefs der G7 sowie Vertreter der NATO in Brüssel zusammengekommen. Hierbei habe insbesondere die Frage nach einem Embargo für russisches Öl und Gas im Raum gestanden. Die USA und Großbritannien hätten bereits zuvor angekündigt, kein russisches Öl mehr zu beziehen. Deutschland und viele andere europäische Länder seien dem jedoch nicht gefolgt, zu groß sei Europas Abhängigkeit von russischen Energielieferungen. So habe man sich vorerst nicht auf ein Embargo für russisches Öl und Gas einigen können. Die Unsicherheit darüber, ob die EU doch noch ein Embargo verhängen werde, dürfte den Markt dennoch weiter beschäftigen. ...Den vollständigen Artikel lesen ...