Linz (www.anleihencheck.de) - Schon sehr deutlich sichtbar sind die wirtschaftlichen Probleme in der Türkei; und sie sind auch immer stärker zu spüren, so Oberbank in ihrem aktuellen Tageskommentar zu den internationalen Finanzmärkten.Schon im Januar sei der Mindestlohn um 50,0% angehoben worden. Ob diese Anhebung gerade für Geringverdiener ausreiche, scheine angesichts einer Inflationsrate im Februar von 54,4% und der Aussicht auf weiter steigende Preise im Zusammenhang mit den massiv teureren Energiepreisen zu bezweifeln. Allein die Produzentenpreise seien im März um 105,0% im Vergleich zum Vorjahr gestiegen. Eine geplante Anhebung der Unternehmenssteuer für Finanz- und Kapitalgesellschaften wäre ein Schritt in Richtung stabilerer Staatseinnahmen. Das Risiko für das Wachstum und somit den ohnehin angespannten Staatshaushalt werde zudem von der Ukrainekrise angeheizt. Das Grundproblem habe sich anlässlich der Märzsitzung der Notenbank ganz klar gezeigt: Die Inflation werde zwar weiter zunehmen, aber die Türkei werde so schnell nichts an ihrer Zins- und Geldpolitik ändern. (29.03.2022/alc/a/a) ...Den vollständigen Artikel lesen ...