BERLIN (dpa-AFX) - CSU-Landesgruppenchef Alexander Dobrindt hat eine konsequente Registrierung auch derjenigen verlangt, die in Deutschland Flüchtlinge aus der Ukraine aufnehmen. "Der Staat kann nur den schützen, den er kennt. Wir brauchen deshalb keine stichprobenartigen Passkontrollen bei der Einreise, sondern eine lückenlose Registrierung", sagte Dobrindt dem "Münchner Merkur" (Dienstag). "Das gilt auch für Personen, die Flüchtlinge aufnehmen. Flüchtlinge dürfen nicht in die Obhut Unbekannter geraten."
Auch die CDU hat bereits ein "Schutzregister" mit einer zentralen Erfassung der aus der Ukraine geflohenen Frauen und Kinder sowie der sie aufnehmenden Menschen in Deutschland gefordert.
Dahinter steckt die Sorge, junge Frauen, die vom Krieg in der Ukraine geflohen sind, könnten in Deutschland in die Hände von Menschenhändlern geraten, die ihnen erst helfen und sie später zur Prostitution zwingen wollen. Die Bundespolizei in Berlin hat schon vor auffälligen Personen am Hauptbahnhof gewarnt, wo täglich viele Flüchtlinge ankommen./sk/DP/mis