MOSKAU (dpa-AFX) - Bei der angekündigten militärischen Deeskalation um Kiew und Tschernihiw handelt es sich nach den Worten von Russlands Unterhändler bei den Friedensverhandlungen mit der Ukraine, Wladimir Medinski, nicht um einen Waffenstillstand. "Das ist kein Waffenstillstand, sondern unser Bemühen, schrittweise zumindest in diesen Richtungen zu einer Deeskalation des Konflikts zu kommen", sagte Medinski nach Gesprächen in Istanbul in einem Interview des russischen Staatssenders RT.
Zuvor hatte Russlands Vize-Verteidigungsminister Alexander Fomin zugesagt, dass russische Truppen die Kampfhandlungen an der nördlichen Front bei Kiew und Tschernihiw deutlich zurückfahren wollten. "Russland hat zwei große Schritte in Richtung Frieden unternommen", sagte Medinski. Auch die Ukraine habe mit schriftlich ausformulierten Vorschlägen einen Schritt nach vorne gemacht. Der russische Delegationsleiter machte aber auch klar, dass Moskau ein weiteres Entgegenkommen erwarte./haw/DP/jha