DJ PRESSESPIEGEL/Unternehmen
Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
VOLKSWAGEN - Der Volkswagen-Konzern will mit zwei Teams in die Formel 1 einsteigen. Nach einem Bericht von Business Insider soll der Aufsichtsrat bereits in der kommenden Woche über die Freigabe der Investition für das "Projekt Speed" entscheiden. Geht es nach dem Konzernvorstand, sollen ab 2026 Audi und Porsche um den Sieg in der Königsklasse fahren. Die zunächst geplante Partnerschaft zwischen den beiden VW-Tochtermarken ist einer Rivalität gewichen, die die Gemüter seit Wochen erhitzt. "Das Verhältnis von Audi-Chef Markus Duesmann und Porsche-Chef Oliver Blume ist angespannt", heißt es aus Aufsichtsratskreisen. (Business Insider)
GLENCORE - Der Rohstoffhändler kann seine Anteile am russischen Erdölkonzern Rosneft und am Aluminiumgiganten EN+ nicht verkaufen. Es gebe "keinen realistischen Weg", wie dies zu machen sei, sagte ein Glencore-Sprecher der Schweizer Handelszeitung. Der Grund liegt darin, dass es keine Käufer gibt. Der Anteil an Rosneft war am 9. Februar, zwei Wochen vor Kriegsbeginn, mit 460 Millionen Dollar bewertet worden, der Anteil an EN+ mit 847 Millionen Dollar. (Handelszeitung)
BARCLAYS - Die Staatsanwaltschaft Köln hat nach Informationen des Handelsblatts am Dienstag die britische Barclays Bank in Frankfurt durchsucht. Die Behörde sucht nach Hinweisen zu Beteiligungen der Bank an illegalen Cum-Ex-Geschäften. Bei Barclays richten sich die Ermittlungen nach Handelsblatt-Recherchen gegen eine mittlere zweistellige Zahl von Beschuldigten aus dem Umfeld der Bank. (Handelsblatt)
KNDS - Der deutsch-französische Panzerbauer KNDS steht offenbar kurz vor der Übernahme einer Sparte des italienischen Konkurrenten Leonardo. Das erfuhr die Börsen-Zeitung aus gut unterrichteten Kreisen. KNDS habe eine Offerte über 700 Millionen Euro für die Leonardo-Sparte Verteidigungssysteme vorgelegt, die die früher selbständigen Unternehmen Oto Melara und Wass umfasst. Der deutsche Rheinmetall-Konzern wäre damit aus dem Rennen. (Börsen-Zeitung)
ZURICH/AXA - In die Abwicklung von alten Lebensversicherungsbeständen kommt nach Jahren des Stillstands laut Handelsblatt-Informationen wieder Bewegung. Die Versicherer Zurich und Axa suchen Finanzkreisen zufolge nach Möglichkeiten, sich von Policen mit hohen Zinsverpflichtungen zu trennen. Dadurch könnten sie ihre Bilanzen entschlacken und die Komplexität ihrer Abläufe reduzieren, sowie Aufmerksamkeit auf Wachstumsbereiche wie neue Produkte in der Altersvorsorge richten. (Handelsblatt)
BERLIN HYP - Der Immobilienfinanzierer Berlin Hyp hat im vergangenen Jahr die Erwartungen übertroffen und bei allen wesentlichen Kennzahlen zugelegt. Der Blick des Vorstandsvorsitzenden Sascha Klaus auf 2022 ist dennoch verhalten. Infolge des Krieges in der Ukraine rechnet er mit steigendem Aufwand für die Risikovorsorge. (Börsen-Zeitung)
SPARKASSEN - Die Sparkassen wollen verhindern, immer wieder kriselnde Landesbanken retten zu müssen - wie zuletzt 2019 die NordLB. Deswegen plädiert die westfälische Sparkassenpräsidentin Liane Buchholz nun für die Schaffung einer Bad Bank, mit deren Hilfe Landesbanken künftig leichter abgewickelt werden könnten. "Wenn ein Institut in unserer Gruppe in Schwierigkeiten gerät, müssen wir das Kapital stärken. Andere Optionen haben wir nicht", sagte Buchholz. (Handelsblatt)
FREUDENBERG - Der Weinheimer Technologiekonzern Freudenberg, mit 50.000 Mitarbeitern eines der größten Familienunternehmen Deutschlands, ist mit einem Rekordumsatz aus dem zweiten Corona-Jahr gekommen. Die Erlöse seien 2021 um 14 Prozent gestiegen und hätten erstmals leicht die 10-Milliarden-Euro-Schwelle überstiegen, teilte der Konzern mit. Das Betriebsergebnis ist gegenüber dem schwachen Vorjahresgewinn sogar um 31 Prozent auf 877 Millionen Euro gestiegen und knüpft damit ebenfalls an das Niveau vor Corona an. Steigende Materialpreise hätten einen höheren Gewinn verhindert. (FAZ)
FANUC - Der japanische Roboterhersteller Fanuc hat sich für die kommenden Jahre ambitionierte Ziele gesetzt und will sich weiter von der Konkurrenz absetzen. "Wir wollen die Robotik-Umsätze in Europa in den nächsten zehn Jahren mit zweistelligen Wachstumsraten verdoppeln", sagte Europachef Shinichi Tanzawa. Dabei setzt Fanuc sowohl auf technologische Weiterentwicklung und Innovationen als auch insbesondere auf die Langlebigkeit der Roboter, garantierten Service über den gesamten Lebenszyklus und die hohe Verfügbarkeit von Ersatzteilen. (Handelsblatt)
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March 31, 2022 01:02 ET (05:02 GMT)
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