Wien (www.anleihencheck.de) - Wie schon seit Monaten hat die Schnellschätzung der Inflation im Euroraum erneut nach oben überrascht, so die Analysten der Raiffeisen Bank International AG (RBI).Die Teuerung habe bei 7,5% im Jahresvergleich gelegen und damit deutlich über den Prognosen der Analysten der RBI und dem Konsens. Der Grund dafür seien einmal mehr die Energiepreise gewesen, die um 12,5% gegenüber dem Vormonat gestiegen seien und damit mehr als doppelt so hoch wie die bisher höchste Veränderung gegenüber dem Vormonat Januar 2022 (6,2%). Die Dynamik habe die Analysten der RBI zuletzt überrascht, das Ausmaß der Preissteigerung nicht unbedingt. In ihrer Prognose seien die Analysten der RBI davon ausgegangen, dass der Energiepreisindex im Mai 2022 annähernd das aktuelle Niveau erreichen würde. Immerhin stelle sich die Frage, ob der Anstieg der Inflation auf eine schnellere Anpassung der Verbraucherpreise zurückzuführen sei oder ob es einen zusätzlichen Antrieb gebe, den die Analysten der RBI nicht erwartet hätten. Anhand der noch unvollständigen Daten lasse sich dies nicht abschließend beurteilen. Wir neigen aber zu der Annahme, dass es sich um eine schnellere Preisanpassung handelt: Die Kraftstoffpreise scheinen Mitte März 2022 ihren Höchststand erreicht zu haben und sind seither in einigen Ländern der Europäischen Union stabil oder rückläufig, so die Analysten der RBI. Zuvor hätten diese viel schneller als gewöhnlich auf die Ölpreisentwicklung reagiert. ...Den vollständigen Artikel lesen ...