FRANKFURT (dpa-AFX) - Deutsche Bundesanleihen sind am Mittwoch mit Kursverlusten in den Handel gestartet. Der richtungweisende Terminkontrakt Euro-Bund-Future fiel am Morgen um 0,19 Prozent auf 157,56 Punkte. Die Rendite für zehnjährige Bundesanleihen betrug 0,62 Prozent. Sie bewegt sich damit etwas unterhalb des mit 0,74 Prozent in der vergangenen Woche erreichten Höchststands seit Februar 2018.
Für Zinsauftrieb an den Märkten sorgten zuletzt Äußerungen aus den Reihen der US-Notenbank Federal Reserve. Fed-Direktorin Lael Brainard hatte sich am Vortag angesichts der hohen Inflation für eine rasche geldpolitische Normalisierung ausgesprochen. Brainards Worte haben Gewicht, sie ist die designierte Vizechefin der Fed.
Auch am Mittwoch dürfte die US-Geldpolitik eine große Rolle an den Finanzmärkten spielen. Am Abend veröffentlicht die Fed ihre Mitschrift zur jüngsten Zinssitzung. Fachleute rechnen mit Hinweisen auf das Tempo der künftigen geldpolitischen Straffung. Im Mittelpunkt steht die erwartete Verringerung der billionenschweren Notenbankbilanz. Brainard sprach sich am Vortag für eine zügige Verringerung beginnend im Mai aus./bgf/jha/