
Facebook-Eigentümer Meta erwägt die Einführung von App-Token, die Mitarbeiter intern wohl bereits als "Zuck Bucks" bezeichnen.
Meta plant laut des Finanzportals Financial Times (FT) keine Blockchain-basierte Kryptowährung mehr, sondern liebäugelt damit, App-Token einzuführen. Der Social-Media-Konzern wolle sogenannte "soziale Token" an User für sinnvolle Beiträge, zum Beispiel in Facebook-Gruppen, herausgeben. Eine weitere Idee ist das Kreieren von "Creator Coins", die sich Influencer auf Instagram mit dem Fotosharing-Dienst verdienen könnten. Hinter den Kulissen nennen die Mitarbeiter die digitalen Tauschobjekte angeblich bereits "Zuck Bucks" - in Anlehnung an Facebook-Gründer Mark Zuckerberg und dem englischen Spitznamen für Dollar.
Für Meta könnten die virtuellen Münzen eine Möglichkeit sein, der sinkenden Popularität auf Facebook und Instagram Einhalt zu gebieten, und gleichzeitig eine neue Einnahmequelle zu schaffen. Allein im Februar sank der Börsenwert um mehr als 220 Milliarden US-Dollar, schreibt FT.
Noch ist nichts in Stein gemeißelt. Für Mitte Mai plane Meta zudem ein Pilotprojekt, dass das Posten und Teilen von NFTs auf Facebook ermöglichen soll. Einem internen Dokument zufolge, von dem FT erfahren haben will, könnten NFTs in Zukunft über Gebühren und/oder Anzeigen monetarisiert werden.
Es ist nicht der erste Versuch von Meta, mit digitalen Waren und Dienstleistungen Geld zu verdienen. Mit dem Krypto-Projekt Diem wollte das von Mark Zuckerberg geführte Unternehmen eine eigene Kryptowährung entwickeln. Von den US-Aufsichtsbehörden wurde dieser Plan am Anfang des Jahres einkassiert. Sie fürchteten um die Währungsstabilität.
Autor: Nicolas Ebert, wallstreet:online Zentralredaktion
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