
DJ PRESSESPIEGEL/Zinsen, Konjunktur, Kapitalmärkte, Branchen
Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
SPD/WIRTSCHAFTSORDNUNG - Nach Einschätzung von SPD-Fraktionschef Rolf Mützenich könnte die russlandfreundliche Haltung mehrerer Länder in eine neue Wirtschaftsordnung münden. "Es macht mir zu schaffen, dass Demokratien wie Indien oder leidlich entwickelte Demokratien wie Südafrika oder Sri Lanka den Überfall auf die Ukraine nicht kritisiert haben", sagte Mützenich. "Da entsteht nicht nur eine neue Weltordnung, da entsteht auch eine neue Wirtschaftsordnung die unser Selbstverständnis, aber auch die Bedingungen unseres Wirtschaftens grundlegend herausfordern wird. (Handelsblatt)
MINERALÖLWIRTSCHAFT - Der Mineralölwirtschaftsverband "Fuels und Energie" (EN2X) bereitet sich nach eigenen Angaben intensiv auf einen möglichen Einfuhrstopp von russischem Rohöl vor. "Auf jeden Fall werden zusätzliche Importe an Mineralölprodukten und mehr Inlandstransporte erforderlich", sagte EN2X-Hauptgeschäftsführer Christian Küchen. Laut Küchen werden Raffinerien in Westdeutschland vor allem über Seehäfen mit Rohöl beliefert. "Hier ist der Ersatz russischen Rohöls aufwendig, aber mittelfristig möglich. Viele Lieferverträge laufen zu Jahresende aus, die Unternehmen sind vertraglich also noch teilweise gebunden." (Redaktionsnetzwerk Deutschland)
IG METALL/GAS-EMBARGO - IG-Metall-Chef Jörg Hofmann hat Forderungen nach einem Embargo von russischem Gas als nicht verkraftbar für die deutsche Wirtschaft zurückgewiesen. "Ein Verzicht auf russisches Gas schadet Deutschland mehr als Russland", sagte der Gewerkschafter. "Und dieser immense Schaden für alle Bürger und unsere Volkswirtschaft schmälert auch unseren finanziellen Spielraum, die Ukraine in Zukunft, etwa beim wirtschaftlichen Wiederaufbau, zu unterstützen." (Augsburger Allgemeine)
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April 08, 2022 00:53 ET (04:53 GMT)
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