Frankfurt (www.anleihencheck.de) - Vor dem Hintergrund sehr hoher und zuletzt unerwartet stark gestiegener Inflationsraten bekräftigt die EZB ihre Absicht einer schrittweisen Normalisierung ihrer Geldpolitik, so die Analysten der DekaBank.Angesichts der derzeit erhöhten Unsicherheit wolle sie über das Tempo dieser Anpassungen jedoch erst im Zeitablauf und in Abhängigkeit von der makroökonomischen Datenlage entscheiden. Ihre Rhetorik deute darauf hin, dass eine breite Mehrheit der Ratsmitglieder eine möglichst baldige Einstellung der Nettoanleihekäufe befürworte. Dies dürfte jedoch noch nicht zu einer signifikanten Abnahme der Überschussliquidität am Geldmarkt führen, da die EZB Rückflüsse aus fällig werdenden Anleihen weiterhin wiederanlege. Demgegenüber würden zukünftige Leitzinserhöhungen im EZB-Rat kontroverser diskutiert, sodass sich die hervorgehobene Optionalität der Geldpolitik vor allem an dieser Stelle auswirken dürfte. Die Analysten der DekaBank würden von Zinsschritten in größeren zeitlichen Abständen ausgehen und daher mit einem langsameren Anstieg der ?STR- und EURIBOR-Sätze rechnen, als derzeit von den Geldmarktfutures vorgezeichnet werde. (Ausgabe April 2022) (08.04.2022/alc/a/a) ...Den vollständigen Artikel lesen ...
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