MOSKAU (dpa-AFX) - Als Reaktion auf die Ausweisung russischer Diplomaten aus Polen hat Moskau nun 45 Mitarbeiter polnischer Auslandsvertretungen zu "unerwünschten Personen" erklärt. Betroffen seien Diplomaten in Polens Botschaft in Moskau sowie in den Generalkonsulaten in der Ostsee-Metropole St. Petersburg, in der Exklave Kaliningrad sowie in Irkutsk am Baikalsee, teilte das russische Außenministerium am Freitag mit.
Polen hatte vor mehr als zwei Wochen - auch mit Blick auf Russlands Krieg gegen die Ukraine - 45 Russen Spionage vorgeworfen und sie zu "unerwünschten Personen" erklärt. Aus Moskau hieß es, man werte das als "bewussten Willen Warschaus, die bilateralen Beziehungen vollständig zu zerstören".
Auch zwei bulgarische Diplomaten wurden als Antwort auf vorherige Strafmaßnahmen aus Russland ausgewiesen./haw/DP/ngu