Was taugt die Aktie des deutschen Baumaschinen- und Tiefbaukonzerns Bauer? Kommt jetzt die Trendwende? So schätzen Analysten die Lage ein.
Bauer übernimmt die Gründungsbauarbeiten bei Wasserkraftwerken (Staudämmen) Windkraftanlagen, U-Bahnen und vielen anderen speziellen Gebäuden. Außerdem stellt Bauer auch Spezialmaschinen für den Tiefbau her und ist in den Bereichen Brunnenbau, Umwelttechnik, Pflanzenkläranlagen, Bergbau und Sanierung tätig.
Für die Bauer-Aktie lief es in den letzten Jahren nicht gut. Innerhalb von drei Jahren verlor das Papier fast 50 Prozent an Wert. Zuletzt "überschatteten wirtschaftliche Unsicherheiten positive operative Trends", stellen die Analysten von M.M.Warburg in ihrer jüngsten Analyse fest.
Erst vergangene Woche hatte Bauer seine Zahlen für das Jahr 2021 vorgelegt. Die Gesamtkonzernleistung stieg gegenüber dem Vorjahr um 5,8 Prozent auf rund 1,54 Milliarden Euro.
Das EBIT war mit 36 Millionen Euro rückläufig - Im Vorjahr waren es 55,5 Millionen Euro gewesen. Das Ergebnis nach Steuern lag 2021 mit vier Millionen Euro im positiven Bereich (nach einem Verlust von 8,2 Millionen Euro im Jahr 2020).
M.M.Warburg hat seine Halten-Empfehlung für die Bauer-Aktie gestern bestätigt. Das Kursziel bleibt unverändert bei 12,00 Euro. Grund sei die "geringe Visibilität des Geschäftsausblicks".
Trotzdem sei Bauer weiterhin "einer der Weltmarktführer für Maschinen und Dienstleistungen für den Spezialtiefbau und verfügt über signifikante globale Präsenz", schreiben die Warburg-Analysten.
Analyst Patrick Speck von Montega - Equity Research kommt zu einem ähnlichen Ergebnis. Er empfiehlt die Bauer-Aktie weiterhin zu Halten. Sein Kursziel für Bauer liegt bei 11,50 Euro.
Am Mittwochnachmittag steht die Bauer-Aktie im Xetra-Handel leicht im Minus. Ein Anteilsschein kostet derzeit 9,50 Euro (Stand: 13.04.2022, 12:44 Uhr).
Autor: Ferdinand Hammer, wallstreet:online Zentralredaktion
Enthaltene Werte: DE0005168108