NEW YORK (dpa-AFX) - US-Staatsanleihen haben nach ihrer jüngsten Erholung wieder nachgegeben. Der Terminkontrakt für zehnjährige Treasuries (T-Note-Future) fiel zum Start am Donnerstag um 0,06 Prozent auf 120,72 Punkte. Die Rendite für zehnjährige Staatspapiere stieg auf 2,71 Prozent, liegt damit aber unter dem am Dienstag bei 2,83 Prozent erreichten höchsten Stand seit Ende 2018.
Für Anleger galt es, eine Reihe von gemischt ausgefallenen Konjunkturdaten zu verarbeiten. So verstärkte sich der Preisauftrieb von in die USA importierten Gütern im März weiter. Wegen der insgesamt hohen Inflation werden von der US-Notenbank Fed zahlreiche Zinsanhebungen in diesem Jahr erwartet. Die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe stieg überraschend deutlich, allerdings ausgehend von einem niedrigen Niveau.
Demgegenüber legten die Einzelhandelsumsätze im März erneut zu. "Die Umsatztätigkeit ist gestiegen, was wohl auch den erhöhten Benzinpreisen geschuldet sein dürfte", schrieb Analyst Ulrich Wortberg von der Landesbank Hessen-Thüringen. "Es gilt aber zu berücksichtigen, dass hohe Preissteigerungsraten die Ausgabenbereitschaft tendenziell dämpfen."/la/bgf/he