
MICHIGAN (dpa-AFX) - Die Stimmung der US-Verbraucher hat sich im April überraschend und deutlich aufgehellt. Das von der Universität Michigan erhobene Konsumklima stieg zum Vormonat um 6,3 Punkte auf 65,7 Zähler, wie die Universität am Donnerstag nach einer ersten Umfragerunde mitteilte. Analysten hatten dagegen mit einer erneuten, wenn auch nur leichten Eintrübung gerechnet. Die Verbesserung erfolgt jedoch auf niedrigem Niveau. Im März war die Stimmung so schlecht gewesen wie zuletzt 2011.
Besonders deutlich verbesserten sich die Erwartungen der Haushalte, während die aktuelle Lage nur leicht günstiger bewertet wurde. Michigan-Chefökonom Richard Curtin führte das solide Resultat auf den robusten Arbeitsmarkt zurück, der die Einkommensaussichten der Arbeitnehmer verbessere. Auch die zuletzt gefallenen Gaspreise, wenngleich von hohem Niveau aus, könnten laut Curtin die Stimmung aufgehellt haben.
Der Indikator der Uni Michigan ist ein Maß für das Kaufverhalten der US-Verbraucher. Er basiert auf einer telefonischen Umfrage unter rund 500 Haushalten. Abgefragt werden die finanzielle und wirtschaftliche Lagebeurteilung sowie die entsprechenden Erwartungen./bgf/jsl/he